header

Aufklärung über den Wolf

Rot-Grün: Kreis soll Mittel für mehr Aufklärung bereitstellen

Lüneburg, 06.03.2014 - Das Interesse an Informationen und fachkundiger Beratung zum Thema Wolf ist bei Bürgern wie Tierhaltern und Waldnutzern im Landkreis Lüneburg gleichermaßen groß, das haben entsprechende Veranstaltungen in der jüngsten Vergangenheit gezeigt. Doch noch immer sind nicht alle Fragen umfassend beantwortet, auch gibt es noch keine konkreten Schutzmaßnahmen für Nutztiere oder für das von der Ausrottung bedrohte Mufflon-Wild. Abhilfe soll jetzt ein von der rot-grünen Mehrheitsgruppe im Kreistag gestellter Antrag schaffen, mit dem die Kreisverwaltung "Maßnahmen und Fragen im Zusammenhang mit der Wiedereinbürgerung des Wolfes in Kooperation mit der Jägerschaft Lüneburg, anderen Naturschutzverbänden und den Nutztierhaltern" klären und die Bürger informieren soll. 

"Generell ist eine große Verunsicherung durch die Rückkehr des Wolfes in unserem Landkreis bei den Bürgern zu spüren", heißt es in dem Antrag der Mehrheitsgruppe. Das Wildtiermanagement bezüglich des Wolfes werde von der Jägerschaft Lüneburg sehr verantwortungsbewusst und mit großem Engagement wahrgenommen. So gibt es beispielsweise derzeit neun ehrenamtliche Wolfsberater im Landkreis Lüneburg und mit dem Institut für Terrestrische und Aquatische Wildtierforschung (ITAW) eine professionelle Beratungsstelle. Der aktuelle Populationsnachweis von Wölfen zeige, dass der Landkreis Lüneburg konkret betroffen ist. Auch andere Naturschutzverbände seien intensiv mit dem Thema befasst. "Es bietet sich daher eine entsprechende Kooperation an", so die Antragsteller. 

Die Kosten für Aufklärung und Schutzmaßnahmen in Höhe von rund 20.000 Euro sollen aus Restmitteln des Strukturentwicklungsfonds gedeckt werden.