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Neue Autos für den Notfall

Landkreis übergibt zwei neue Notarzt-Einsatzfahrzeuge

Lüneburg, 16.05.2014 - Mehr als 25.000 Einsätze haben die beiden Notarzt-Einsatzfahrzeuge (NEF) für den Landkreis Lüneburg in den vergangenen sechs Jahren hinter sich gebracht, bei jedem der Fahrzeuge stehen fast 250.000 Kilometer auf dem Zähler. Höchste Zeit also, die Fahrzeuge auszutauschen: In dieser Woche überreichte Landrat Manfred Nahrstedt den Rettungsdienstleitern von Arbeiter-Samariter-Bund und Deutschem Roten Kreuz am Klinikum Lüneburg zwei nagelneue VW-Busse, die die Notärzte des Klinikums Lüneburg ab sofort bei Bedarf schnell zum Einsatzort bringen.

"Die neuen Fahrzeuge sorgen im Notfall mit für die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger“, sagte Landrat Manfred Nahrstedt, „die alten NEF bleiben als Reserve verfügbar. Das ist gerade vor dem Hintergrund steigender Einsatzzahlen ein Schritt in die richtige Richtung.“ Seit 2007 hat die Zahl der Rettungsdiensteinsätze in Hansestadt und Landkreis Lüneburg von 25.660 pro Jahr um 13,9 Prozent auf 29.190 im Jahr 2013 zugenommen.

Wie gut die Notfallversorgung in Hansestadt und Landkreis Lüneburg aufgestellt ist, berichteten Prof. Dr. med. Christian Frenkel, Chefarzt am Klinikum, und Thorsten Zeng, ärztlicher Leiter des Rettungsdienstes: "Der Landkreis Lüneburg gehört zu den Top Ten in Deutschland, was die Überlebensraten von Notfall-Patienten nach einer Wiederbelebung angeht." Rund 60 Ärzte des Klinikums stehen im Notärztepool regelmäßig für Einsätze zur Verfügung. Den Transport zum Einsatzort übernehmen die Partner ASB und DRK mit den neuen NEF, von denen jeweils ein Fahrzeug 24 Stunden und das andere von 7 bis 23 Uhr bereitsteht.

Ausgestattet sind die beiden neuen NEF mit Allradantrieb, einer modernen LED-Blaulichtanlage sowie einem Defibrillator, einem Beatmungsgerät und verschiedenen Notarztkoffern. Der Neupreis pro Fahrzeug beträgt 57.000 Euro, die Ausstattung konnte aus den alten Fahrzeugen - ebenfalls zwei VW T5 - übernommen werden.

Der Landkreis lässt derzeit die aktuelle Rettungsdienst-Situation in einem Gutachten überprüfen und wird anschließend die Ausstattung und Organisation der Rettungsdienste neu festlegen. Die Entscheidung des Kreistags dazu soll noch in diesem Sommer fallen.