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Land nimmt Wolfsrudel ins Visier

Hannover kündigt verstärktes Monitoring der Munsteraner Wölfe an

Hannover, 04.05.2015 - Die Überwachung des Wolfsrudels in Munster soll weiter intensiviert werden. Dass gab das Niedersächsische Umweltministerium heute im Umweltausschuss bekannt. Dabei soll die wiederholte Sichtung von weniger scheuen Wölfen in enger Zusammenarbeit mit der Bundesforstverwaltung, der Landesjägerschaft Niedersachsen und weiteren Experten speziell untersucht werden, teilte das Ministerium mit. Die Ursachenforschung habe hohe Priorität, um dort, wo notwendig, mit geeigneten Mitteln angemessen zu reagieren. Dabei stehe die Sicherheit des Menschen an erster Stelle.

Die intensivere Überwachung durch ein verstärktes Monitoring hat auf Veranlassung des Umweltministeriums bereits vor einigen Wochen begonnen. Außerhalb des Truppenübungsplatzes erfolgt das Monitoring in Kooperation mit der Landesjägerschaft Niedersachsen, auf dem Truppenübungsplatz selbst wurden zusätzliche Experten eingesetzt. Im nächsten Schritt soll in den nächsten Tagen eine zusätzliche Fachkraft vor Ort ihren Dienst antreten, um die Wolfsberater vor Ort zu unterstützen, die verstärkte Überwachung rund um das Munsteraner Rudel zu koordinieren und alle Hinweise auf Wolfssichtungen umgehend zu überprüfen.

"Insgesamt gelten beim Umgang mit dem Wolf strenge Schutzmaßnahmen, solange kein guter Erhaltungszustand gewährleistet ist", so das Ministerium heute. Langfristig sei auch eine Regulierung möglich - wie diese aussehen soll, wurde allerdings nicht mitgeteilt. Das niedersächsische Wolfsmanagement strebe ein möglichst konfliktfreies Miteinander an. Das Konzept verstehe sich aber als ein dynamisches System, in dem die nationalen und internationalen Erfahrungen im Umgang mit dem unter Artenschutz stehenden Wolf ausgewertet und angewendet würden.