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Richtig reagieren bei Hochwasser

NLWKN gibt Broschüre für den Ernstfall heraus

Wie hier bei Neu Darchau war überall im Sommer 2013 die Elbe weit über die Ufer getreten. Foto: LGheuteLüneburg, 28.12.2015 - Die Elbe-Anrainer haben zwei Jahre ohne Hochwasser hinter sich, doch für den Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) in Lüneburg ist klar: Das nächste Hochwasser kommt bestimmt - auch wenn derzeit am Pegel Neu Darchau gerade mal 2,60 Meter gemessen werden, also mehr als fünf Meter weniger als noch im Juni 2013 (7,92 Meter). Um Behörden und Bürger umfassend zu informieren, was im Hochwasserfall geschieht, hat der NLWKN jetzt eine Broschüre herausgegeben mit dem Titel "Hochwassermeldedienst Niedersachsen, Untere Mittelelbe". Das Heft informiert über Zuständigkeiten, Aufgaben sowie die Ablauf- und Meldestruktur.

Seit 2002 gab es vier Extremhochwasserereignisse an der Elbe. Betroffene und Verantwortliche sind sich daher der von einem Hochwasser ausgehenden Gefahr durchaus bewusst: "Für sie sind Daten zu den Wasserständen von großer Bedeutung, um Gefahren rechtzeitig und angemessen abwehren zu können", betont Jörn Abel vom NLWKN in Lüneburg.

Die Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN informiert in Niedersachsen die verantwortlichen Stellen bei einem Hochwasser der Elbe über die Wasserstände und deren Entwicklung. Dazu werden kurze Lageberichte erstellt und an die zuständigen Dienststellen und Verbände weitergeleitet. Sie ergänzen die Wasserstands- und Hochwasservorhersagewerte für die Elbe, Saale und Havel, die von der gemeinsamen Hochwasservorhersagezentrale der Länder und des Bundes unter Leitung des Landesbetriebes für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt in Magdeburg erstellt werden. Die Broschüre ist zu bestellen beim NLWKN via Internet www.nlwkn.niedersachsen.de // Service // Veröffentlichungen/Webshop.