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Hunden droht Infektion

Landkreis warnt vor Staupe und empfiehlt Impfung

Lüneburg, 26.04.2016 - In einzelnen Regionen des Landkreises Lüneburg westlich der Elbe – Dahlenburg, Reppenstedt, Amelinghausen, Soderstorf – treten derzeit vermehrt Fälle von Staupe auf. In der Gemeinde Amt Neuhaus wurde der letzte Fall im Mai 2015 diagnostiziert. Der Fachdienst Veterinär, Lebensmittel- und Gewerbeüberwachung rät deshalb zur Vorsicht: Hundehalter sollten ihre Vierbeiner mit einer Impfung schützen. Hunde, die noch nicht geimpft sind, sollten nicht mit infizierten Tieren – etwa Dachs, Fuchs, Frettchen, Marder, Marderhund, Wolf oder Waschbär – oder Kadavern in Berührung kommen.

"Wer einen Hund oder ein Frettchen hält und sich über den Impfstatus nicht im Klaren ist, kann das bei seinem Tierarzt kontrollieren lassen“, erläutert Thomas Volksdorf, Amtstierarzt beim Landkreis Lüneburg. Im Bedarfsfall könne der Tierarzt dann die Impfung gleich vornehmen.

Was für den Menschen ungefährlich ist, kann für Hunde und andere Fleisch fressende Tiere tödliche Folgen haben: Die Staupe ist eine schwere Virusinfektion, die sich als Allgemeinerkrankung bemerkbar macht. Das Krankheitsbild ist vielfältig und reicht von Augenentzündungen über Atemwegs- und Darmerkrankungen bis hin zu Störungen des zentralen Nervensystems.

Das Veterinäramt des Landkreises wird die Entwicklung der Staupe weiterhin aufmerksam verfolgen. Spaziergänger, Naturfreunde und Jäger, die verendete oder auffällige Füchse, Dachse, Marder, Marderhunde oder Waschbären beobachten, werden gebeten, sich beim zuständigen Jäger oder dem Landkreis unter der Rufnummer 04131-26-1413 zu melden.