Platz für Fledermäuse und Hornissen

Landkreis stellt hölzerne Behausungen – Tipps von Bürgern erwünscht

Angela Maaß und Nicolas Hinz, beide Teilnehmer der Berufsbildungsbereichs bei der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg, packen mit Bohrer und Schrauber mit an. Foto: Sven KrählingLüneburg, 09.05.2017 - Weil sie in der freien Natur immer weniger Nistorte finden, siedeln Hornissen sich gerne unter Dachziegeln oder in Schuppen an – und kommen ihren menschlichen Nachbarn dabei gelegentlich sehr nah. Um Lebensraum für Hornissenvölker in der freien Natur zu schaffen, haben Teilnehmer des Berufsbildungsbereichs der Lebenshilfe Lüneburg-Harburg zehn Hornissenkästen gebaut. Jetzt wurden sie an den Landkreis übergeben.

Mit Hammer und Säge packten insgesamt sieben junge Menschen des Bereichs Garten- und Landschaftsbau bei dem Projekt mit an: Sie bauten zehn Hornissenkästen und mehr als 20 Fledermauskästen. Angeleitet wurden sie dabei von Winfried Muus und Sven Krähling, die als Fachkräfte für Arbeits- und Berufsförderung bei der Lebenshilfe junge Menschen mit Behinderung begleiten. "Für uns ist es wichtig, dass die Dinge, die wir bauen, einen echten Nutzen haben", sagt Sven Krähling, "wir freuen uns deshalb immer über Anstöße für neue Projekte." Dieses Mal kam der Anstoß von Thomas Mitschke vom Nabu. Mit Hilfe eines Geldpreises der Sparda Bank konnte er das Material für die Kästen bereitstellen.

"Wir wollen die Kästen in den kommenden Wochen mit Hilfe unseres Landschaftspflegetrupps an geeigneten Stellen im Landkreis aufhängen", sagt Burkhard Jäkel von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises, "wir würden uns freuen, wenn Menschen aus der Region uns Tipps für weitere geeignete Plätze geben. Wer eine Idee hat, wo demnächst ein Hornissen- oder Fledermauskasten hängen könnte, erreicht den Naturschutz-Experten unter Tel. 04131-261354 oder unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..