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IHK lehnt Ausweitung von Fahrverboten ab

Hansestadt, 21.02.2012 - Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg wendet sich gegen die geplante Ausweitung von Lkw-Fahrverboten. Noch bevor die erste Reisewelle des Jahres zu Ostern startet, plant das Bundesverkehrsministerium, das Verbot auf Gründonnerstag und den Freitag vor Pfingsten auszudehnen. "Gerade im Umfeld der Feiertage ist der Handel auf eine kontinuierliche Belieferung angewiesen", warnt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.

In der Ferienreiseverordnung regelt das Verkehrsministerium, an welchen Tagen Fahrzeuge über 7,5t zulässigen Gesamtgewichts und Lkw mit Anhängern zwischen 7 und 20 Uhr nicht rollen dürfen. Bisher galt das Verbot nur für die Samstage im Juli und August. Mit der Ausweitung will das Ministerium die Staugefahr für Ferienreisende vermindern. Die IHK hält dies für unverhältnismäßig, denn die Verbote gehen zulasten von Logistikern, Spediteuren und Einzelhändlern.

Besonders vor feiertagsbedingt langen Wochenenden gehe der Wegfall eines ganzen Transporttages zulasten des Handels, denn die Verfügbarkeit von Frischeprodukten könne beeinträchtigt werden. Das Nachsehen hätte letztendlich der Kunde.