header

Lüneburg Teil der bundesweiten "Fachkräfteoffensive"

Fachkräftesicherung durch bessere Beschäftigungschancen für Alleinerziehende

Hansestadt, 08.06.2012 - Die Agentur für Arbeit Lüneburg und das Jobcenter Landkreis Lüneburg wurden jetzt von Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen mit der Initiative "Beschäftigungschancen für Alleinerziehende erschließen" beauftragt. Die Initiative ist Teil der bundesweiten Kampagne "Fachkräfteoffensive", die am vergangenen Dienstag von Bundeskanzlerin Merkel gestartet wurde und zur langfristigen Deckung des Fachkräftebedarfs in Deutschland beitragen soll.

Die Initiative richtet sich an Unternehmen und Alleinerziehende und will einen Beitrag zur Fachkräftesicherung leisten und darüber hinaus die Beschäftigungssituation von Alleinerziehenden verbessern. Arbeitsagentur und Jobcenter unterstützen die Region bei der Deckung des Fachkräftebedarfs und sehen darin ihren Beitrag bei der Entwicklung einer lokalen Beschäftigungsstrategie.

Die Arbeitsmarktakteure wollen mit weiteren Netzwerkpartnern über ihren gemeinsamen Arbeitgeber-Service die Unternehmen vor Ort für die Thematik sensibilisieren und mit gezielter Ansprache bessere Chancen für die Beschäftigung Alleinerziehender schaffen. "Vor dem Hintergrund des steigenden Fachkräftebedarfs ist es wichtig, Arbeitgeber auch auf das Potential Alleinerziehender aufmerksam zu machen", erläutert Projektleiterin Regina Kistner von der Agentur für Arbeit Lüneburg. Michael Niemeyer, Geschäftsführer des Jobcenters Lüneburg ergänzt: "Agentur und Jobcenter wollen mit diesem Projekt möglichst Vielen den Weg in den Arbeitsmarkt ebnen. Das Motto lautet: Bewegung erzeugen, Chancen schaffen und Perspektiven aufzeigen".

22 Standorte wurden vom Bundesarbeitsministerium für das bis Ende April 2013 laufende Projekt ausgewählt. "Lüneburg ist mit dabei, weil hier bereits ein aktives 'Netzwerk wirksamer Hilfen' für die Zielgruppe besteht, auf das wir aufbauen können" berichtet Jens Mathias, Geschäftsführer Operativ der Arbeitsagentur Lüneburg.

Neben der Ansprache der Arbeitgeber soll die Vermittlung, Beratung und Unterstützung der Zielgruppe verstärkt in den Fokus rücken: "Allein im Jobcenter Lüneburg beziehen rund 1.300 erwerbsfähige Alleinerziehende Leistungen der Grundsicherung, das sind etwa 10% unserer Kunden“, sieht der Jobcenter-Chef Handlungsbedarf bei der Aktivierung, Integration und Qualifizierung ungenutzter Potentiale. "Unter den Alleinerziehenden befinden sich potentielle Fachkräfte, aber auch zahlreiche Menschen mit Qualifizierungsbedarf. Dem gegenüber stehen im Bereich der Lüneburger Arbeitsagentur rund 2.400 unbesetzte Stellen zur Verfügung."