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Arbeitslosigkeit steigt erneut

Auswirkung der getrübten Konjunkturaussichten

Hansestadt, 31.08.2012 - Die Arbeitslosigkeit im Agenturbezirk Lüneburg nahm im August erneut zu. Aktuell waren 12.350 arbeitslose Frauen und Männer registriert und damit 293 Personen mehr als im Juli. Verglichen mit August 2011 nahm die Zahl der Arbeitslosen um 379 zu, meldet die Agentur für Arbeit Lüneburg.

Die Arbeitslosenquote lag bei 5,7 Prozent und stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,2 Punkte und gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,1 Punkte. Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich in den beiden zum Agenturbezirk gehörenden Landkreisen unterschiedlich. So stieg lediglich im Landkreis Lüneburg die Zahl der Arbeitslosen, während sie im Landkreis Harburg mit seinen Geschäftsstellen Buchholz und Winsen auf dem Juli-Niveau stagnierte.

Zur Arbeitsmarktentwicklung erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg: "Die Zunahme der Arbeitslosigkeit insbesondere im Vorjahresvergleich beruht nicht darauf, dass sich mehr Menschen arbeitslos gemeldet haben. Vielmehr konnten weniger Personen die Arbeitslosigkeit beenden als noch im vergangenen Jahr".

So meldeten sich im August 3.259 Frauen und Männer arbeitslos, 79 Personen weniger als im Vorjahresmonat. Gleichzeitig wurden 2.964 so genannte Abgänge aus der Arbeitslosigkeit verzeichnet und damit 605 weniger als vor einem Jahr. "Die aktuellen Konjunkturaussichten haben sich eingetrübt. Zudem finden Betriebe nicht immer genau die Fachkräfte, die sie suchen und Stellenausschreibungen bleiben daher länger offen", so Passier.

Diese Entwicklung spiegelte sich offenbar auch auf dem Stellenmarkt wider. Während der Stellenbestand weiterhin stabil geblieben ist, nahm die Zahl der Stellenneumeldungen im Vergleich zum Vorjahr ab.

Die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg im August gestiegen und zwar um 86 auf 2.533. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 45 Stellen mehr. Arbeitgeber meldeten im August 814 neue Arbeitsstellen, 55 weniger als vor einem Jahr.