header

Erste Zeugnisse für Kfz-Servicetechniker

Neues Fortbildungsangebot der Handwerkskammer - Zusammenarbeit mit VW

Hansestadt, 18.10.2012 - Die ersten von insgesamt 98 Teilnehmern an der neuen Fortbildung zum Kfz-Servicetechniker im Technologiezentrum der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade haben jetzt in Lüneburg Urkunde und Prüfungszeugnis erhalten. Überreicht wurden sie Heike Determann und Thomas Pickartz von Kammer-Hauptgeschäftsführer Norbert Bünten.

"Dieses neue Fortbildungsangebot stellt eine äußerst sinnvolle Ergänzung in der Berufswelt der Kraftfahrzeugbranche dar", sagt Bünten. "Die Handwerkskammer fungiert nun als norddeutsches Prüfungszentrum für Kfz-Servicetechniker und arbeitet hier mit dem VW Coaching zusammen. Das ist für alle Seiten eine gute Sache."

Die angehenden Kfz-Servicetechniker werden in erster Linie in den Bereichen Technik, Organisation, Kooperation und Kommunikation geschult. Die Fortbildung ist darauf ausgerichtet, den Kfz-Technikermeister in seiner Funktion als Betriebsinhaber bzw. Betriebsleiter zu entlasten.

Bislang hatten die meisten Fahrzeughersteller auch die Ausbildung zum Kfz-Servicetechniker ermöglicht. Allerdings war diese intern entwickelt worden und die Lehrgangs- und Prüfungsinhalte basierten daher lediglich auf den eigenen Systemen. Die Absolventen waren zwar innerhalb der herstellergebundenen Betriebe anerkannt, der Abschluss konnte jedoch nicht auf die weiterführende Meisterprüfung im Kfz-Technikerhandwerk angerechnet werden.

Um die Mobilität der Absolventen der Kfz-Techniker-Ausbildung zu erleichtern und gleichzeitig die Durchlässigkeit bzw. Anrechnung auf die höherwertige Meisterprüfung zu ermöglichen, verabschiedete das Bundesbildungsministerium 1997 eine bundeseinheitliche Prüfungsregelung auf der Grundlage der Handwerksordnung und des Berufsbildungsgesetzes. Mit der staatlichen Anerkennung der Fortbildungsprüfung war die notwendige Grundlage für die Abnahme der Kfz-Servicetechniker-Prüfungen durch die Kammern geschaffen.