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Wirtschaftjunioren kritisieren Betreuungsgeld

Lüneburg, 22.01.2013 - Einen Tag nach der Landtagswahl wagen sich die Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide aus der Deckung. Gestern teilten sie mit, dass sie die Neuverschuldung des Bundes nicht gut heißen. "Wer eine Neuverschuldung von mehr als 22 Milliarden Euro als politischen Erfolg feiert, der hat die nächste Generation nicht im Blick", sagt Tassilo Schmitt-Fahnert, Sprecher der Wirtschaftsjunioren. Auch wenn die Schulden niedriger seien als geplant, gingen sie zu Lasten der nächsten Generation. Im Fokus der Kritik steht auch das Betreuungsgeld.

Angesichts von Rekordeinnahmen habe die Bundesregierung ihre Ziele zu niedrig gesteckt, so die Junioren. "Der Staat verbucht derzeit Rekordeinnahmen", betont Schmitt-Fahnert. "Ziel sollte da nicht eine geringere Neuverschuldung oder eine schwarze Null sein, sondern ein schneller Schuldenabbau."

Die Wirtschaftsjunioren fordern, endlich die Ausgabenseite in den Blick zu nehmen. "Mehreinnahmen müssen in die Haushaltskonsolidierung gehen - und nicht in neue Sozialleistungen wie das Betreuungsgeld oder eine Zuschussrente. Das sind wir der nächsten Generation schuldig", sagt Schmitt-Fahnert.

Die Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide sind eine Vereinigung von jungen Unternehmern und Führungskräften mit rund 75 Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft. Sie gehören den Wirtschaftsjunioren Deutschland an, die mit ca. 10.000 aktiven Mitgliedern den größten Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren bilden. Bundesweit verantworten die Wirtschaftsjunioren bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze.