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Wirtschaft bald Schul-Pflichtfach?

Wirtschaftsjunioren fordern stärkere Berufsorientierung an den Schulen

Lüneburg, 28.01.2013 - Die Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide fordern die Einführung eines Schulfachs Wirtschaft. "Angesichts von Ausbildungsabbrüchen in Rekordhöhe muss die Berufsorientierung endlich einen festen Platz im Unterricht bekommen. Wirtschaft muss an allen weiterführenden Schulen zum Pflichtfach werden", fordert Tassilo Schmitt-Fahnert, Kreissprecher der Wirtschaftsjunioren Lüneburger Heide.

"Jeder Ausbildungsabbruch bedeutet, dass ein junger Mensch auf dem Weg zur abgeschlossenen Berufsausbildung Zeit verloren hat", mahnt Schmitt-Fahnert. Die Wirtschaftsjunioren (WJ) setzen sich mit zahlreichen Bildungsprojekten deutschlandweit dafür ein, Schulen in Sachen Berufsorientierung zu unterstützen. "Wir erreichen deutschlandweit rund 200.000 Jugendliche im Jahr", betont Tassilo Schmitt-Fahnert. "Aber wir erreichen nur die Schulen, an denen es interessierte, offene und engagierte Lehrer gibt."

Eine Schule, die sich für das Thema Berufsorientierung interessiert gezeigt hat, ist die Hauptschule Oedeme in Lüneburg. In Zusammenarbeit zwischen dem WJ-Arbeitskreis "Transfer Schule-Wirtschaft" ist in den vergangenen drei Jahren aus einer Projektidee ein wichtiger Bestandteil im Rahmen der Berufsorientierung und des Bewerbungstrainings geworden. "Beginnend mit Klasse 8 unterstützen wir die Lehrkräfte dabei, die Schüler an die Themen 'Ausbildungs- und Berufswahl' heranzuführen und organisieren Bewerbungstrainings", führt Florian Rhenisch aus, der den Arbeitskreis leitet.

Durch dieses Angebot haben die Wirtschaftsjunioren gemeinsam mit der Hauptschule Oedeme in den letzten drei Jahren rund 100 Schüler auf den Berufsstart vorbereitet.