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Arbeitsmarkt spürt Nachwehen des langen Winters

Arbeitslosenzahl sinkt um 1 Prozent - Weniger freie Stellen

Lüneburg, 30.04.2013 - Der erhoffte Frühjahrsaufschwung auf dem Arbeitsmarkt ist im April ausgeblieben. Wie die Agentur für Arbeit Lueneburg-Uelzen heute meldet, waren im April im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 18.072 Frauen und Männer arbeitslos. Damit verringerte sich die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum März lediglich um 178 Personen (1,0 Prozent). Vor einem Jahr waren 193 Personen (1,1 Prozent) weniger ohne Arbeit. Für den April wurde eine Arbeitslosenquote von 6,4 Prozent berechnet. Sie blieb gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr unverändert.

Im Monatsverlauf meldeten sich 3.851 Personen bei den Arbeitsagenturen oder Jobcentern neu oder erneut arbeitslos. Das waren 45 (1,2 Prozent) mehr als im März und 23 (0,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten 4.032 Frauen und Männer ihre Arbeitslosigkeit. Die Zahl der so genannten Abgänge ging deutlich gegenüber dem Vormonat (-250/ -5,8 Prozent) und dem Vorjahresmonat (-157/ -3,7 Prozent) zurück.

"Im Vergleich zum Vorjahr baut sich die Arbeitslosigkeit langsamer ab. So haben allein 10,6 Prozent weniger Kunden eine Erwerbstätigkeit aufnehmen können", erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Als Grund für diese Entwicklung nennt Passier die anhaltende Frostperiode, die sich auf die Branchen im witterungsabhängigen Gewerbe auch nach den Osterfeiertagen ausgewirkt habe. Die Arbeiten haben so erst deutlich später als in den vergangenen Jahren wieder aufgenommen werden können. Die in den letzten Tagen erfolgten Wiedereinstellungen drückten sich in den aktuellen Zahlen noch nicht aus, da der statistische Stichtag bereits am 11. April war.

Der Stellenmarkt verzeichnete gegenüber März ein leichtes Minus. Insgesamt waren 3.021 freie Stellen gemeldet, das waren 89 (2,9 Prozent) weniger als im Vormonat. Darunter befanden sich 839 Stellenangebote, die im Monatsverlauf neu gemeldet wurden. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (311 Stellen), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (96 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen, Baugewerbe sowie Gastgewerbe (jeweils 48 Stellen).