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Arbeitslosigkeit sinkt nur leicht

Arbeitsagentur Lüneburg-Uelzen legt Zahlen für Mai vor

Lüneburg, 29.05.2013 - 17.750 Frauen und Männer warem im Mai im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen arbeitslos. Damit verringerte sich die Arbeitslosenzahl im Vergleich zum April um 322 Personen (1,8 Prozent). Erneut waren mehr Personen arbeitslos als vor einem Jahr. So waren vor 12 Monaten 499 Personen (2,9 Prozent) weniger ohne Arbeit. Für den aktuellen Monat wurde eine Arbeitslosenquote von 6,1 Prozent berechnet. Sie sank gegenüber dem Vormonat um 0,3 Punkte und blieb im Vergleich zu Mai 2012 unverändert.

"Die Arbeitslosigkeit ist im Mai zwar gesunken, jedoch beruht die derzeitige Entwicklung überwiegend auf saisonalen Effekten. Konjunkturelle Impulse waren kaum spürbar", erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen. Vor einem Jahr hätten diese beiden Faktoren gemeinsam auf den Arbeitsmarkt gewirkt und die Arbeitslosenzahl deutlicher sinken lassen als im aktuellen Monat, so Passier.

"Einen flächendeckenden Personalabbau hatte dies jedoch nicht zur Folge, wie die Bewegung auf dem Arbeitsmarkt zeigt", so der Agenturchef weiter. Seit Jahresbeginn meldeten sich 20.321 Personen bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk Lüneburg-Uelzen neu oder erneut arbeitslos. Das waren 1.115 so genannte Zugänge weniger (5,2 Prozent) als im Vorjahreszeitraum. Die Zugänge aus der Erwerbstätigkeit gingen in dieser Zeit um 701 (7,6 Prozent) auf 8.560 zurück. Gleichzeitig konnten weniger Personen die Arbeitslosigkeit beenden. Seit Januar verringerte sich die Zahl der sogenannten Abgänge um 760 (3,7 Prozent) auf 19.732. Darunter befanden sich 7.034 Abgänge in Erwerbstätigkeit und damit 531 (7,0 Prozent) weniger als vom Januar bis Mai 2012.

Entgegen dem allgemeinen Trend sank die Jugendarbeitslosigkeit. Insgesamt waren 1.642 Jüngere unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet. Dies entsprach einem Rückgang im Vergleich zum April um 73 Personen (4,3 Prozent) und auch gegenüber dem Vorjahresmonat um 92 Personen (5,3 Prozent).

Ein weiteres Zeichen für die zurückhaltende Konjunkturentwicklung zeigte sich auf dem Stellenmarkt. Seit Jahresbeginn wurden 4.466 Stellenzugänge verzeichnet. Ein Minus gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,2 Prozent. Im Mai belief sich der Zugang auf 1.024 freie Stellen. Dies waren 185 Stellen mehr als im April und 102 weniger als vor einem Jahr. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (356 Stellen), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (129 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (99 Stellen),  Baugewerbe (82 Stellen) sowie  Gastgewerbe (72 Stellen). Insgesamt waren 3.154 freie Stellen gemeldet.

Der gesamte Arbeitsmarktbericht kann hier herunter geladen werden.