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Unternehmen leiden unter Hochwasser-Folgen

IHK: Nachwirkungen härter als die vom Wasser verursachten Schäden 

Lüneburg, 26.07.2013 - Auf rund 500.000 Euro schätzen Unternehmen in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg die Schäden, die ihnen durch das jüngste Elbe-Hochwasser entstanden sind. Dies geht nach Aussage der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK) aus den ersten Schadensschätzungen der betroffenen Unternehmen hervor. Für die Regulierung können Betriebe seit Mitte Juli Anträge auf Soforthilfe beim Land Niedersachsen stellen. Doch die Regulierung der Sachschäden soll nach Angaben der IHK lediglich ein erster Schritt sein.

Sorgen bereiten den Flutopfern vor allem die wirtschaftlichen Folgeschäden, so die IHK. "Insbesondere der Tourismus und der Einzelhandel leiden unter den Nachwirkungen der Flut. Ausbleibende Tagesurlauber und stornierte Zimmerbuchungen zur Hochsaison: Das trifft unsere Unternehmen härter als die vom Wasser verursachten Schäden an den Gebäuden“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert.

In einem Schreiben an Ministerpräsident Weil fordern die IHK Lüneburg-Wolfsburg und die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade daher die kurzfristige Bereitstellung von günstigen Förderkrediten und eine breit angelegte Marketingoffensive, mit der verlorenes Vertrauen der Touristen in die Elbtalaue als Urlaubsregion zurückgewonnen werden soll (LGheute berichtete).

Die IHK will die Unternehmen zudem mit Beratungsangeboten unterstützen und hat unter der Rufnummer 04131-742420 eine Hotline eingerichtet. Unter www.ihk-lueneburg.de/hochwasser finden geschädigte Unternehmen unter anderem Informationen zu Förderprogrammen und steuerlichen Erleichterungen.