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Kammern fordern besseren Hochwasserschutz

Lösung der strukturellen Probleme in der Elbregion im Vordergrund 

Lüneburg, 06.08.2013 - Nach dem Abluss des Hochwassers fordern die Wirtschaftskammern der Elbregion, den Blick wieder entschieden auf die Lösung der strukturellen Probleme in diesem Wirtschaftsraum, insbesondere im Biosphärenreservat Elbtalaue, zu richten. Rolf Schneider, Präsident der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, betont die Notwendigkeit, mehr Mittel und Ressourcen für die wirtschaftliche Entwicklung bereitzustellen: "Natur und Umwelt spielen in einem Biosphärenreservat eine wichtige Rolle. Eine Modellregion für nachhaltige Entwicklung setzt jedoch einen integrierten Ansatz voraus."

Die Standortsicherung und Neuansiedlung von Unternehmen, die Fachkräftesicherung, die Versorgung mit schnellem Internet und die Verbesserung weiterer wichtiger Standortfaktoren müssten genauso forciert werden wie der Umwelt- und Naturschutz, betont Schneider.

Überregional wollen sich die beiden Kammern dafür einsetzen, dass der vorbeugende Hochwasserschutz künftig noch mehr Priorität erhält. "Länderübergreifend werden die Kammern in Kürze zusammenkommen, um Vorschläge zur stärkeren Schadensvermeidung bei künftigen Hochwasserlagen zu erarbeiten", kündigt Olaf Kahle, Präsident der IHK Lüneburg-Wolfsburg, an. Die in immer kürzeren Abständen auftretenden „Jahrhunderthochwasser“ machten eine Neubewertung erforderlich. "Im Einrichten von Hotlines und der kompetenten Beratung hochwassergeschädigter Unternehmen sind die Kammern inzwischen geübt. In Zukunft muss es aber darum gehen, die Schäden gar nicht erst eintreten zu lassen", mahnt Kahle.