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Richtkrone flattert für neue Schulungswerkstatt

Handwerkskammer feiert Doppelt-Ereignis

Lüneburg, 24.09.2013 - Gleich zwei Ereignisse wurden im Technologiezentrum der Handwerkskammer in Lüneburg gefeiert. Neben dem 60-jährigen Jubiläum der Bundesfachlehranstalt des Landmaschinen-Handwerks und -Handels (BFA) stand auch das Richtfest einer neuen Schulungswerkstatt für das Kompetenzzentrum Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik auf dem Programm. Zu den Gratulanten gehörten auch Oberbürgermeister Mädge und Landrat Nahrstedt, Vertreter des Bundes und des Landes Niedersachsen. In die neue etwa 500 Quadratmeter große Schulungswerkstatt werden rund 2,5 Millionen Euro investiert.

"Wir wollen mit diesem Bauvorhaben sicherstellen, dass auch in Zukunft die Land- und Baumaschinenmechaniker aus ganz Deutschland in Lüneburg optimal unterrichtet werden können. Hochmoderne Schulungsräume sind dafür eine grundlegende Voraussetzung", sagte Kammerpräsident Rolf Schneider. Das Bauprojekt sei sowohl wichtig für die Nachwuchssicherung im Handwerk als auch für die Stadt Lüneburg als Standort des bundesweit einzigartigen Kompetenzzentrums für Nutzfahrzeug- und Landmaschinentechnik der Handwerkskammer.

Warum die neue Schulungshalle ihr Fundament auch in der mittlerweile 60-jährigen Geschichte der BFA hat, erklärte Hauptgeschäftsführer Norbert Bünten: "Die erste Meisterprüfung im Landmaschinenmechanikerhandwerk wurde vor 60 Jahren in den Räumen der Handwerkskammer in Lüneburg vorgenommen. Damals befand sich im Eichenweg die Bundesfachlehranstalt noch im Bau. Jetzt ist beides wieder zusammengekommen.“

Schon frühzeitig sei klar gewesen, dass sich die BFA durch hohe Qualität, Innovationsführerschaft und eine in die Zukunft gerichtete Vorbereitung auf das Berufsleben einen guten Ruf erarbeitet habe, der sie bis heute zur ersten Adresse des Gewerks in Deutschland mache. "Der Meisterbrief aus Lüneburg ist die Goldmedaille des Berufsstandes", betonte der stellvertretende Vizepräsident des LandBauTechnik Bundesverbands, Ludger Gude. Über die Geschichte der BFA wusste Franz-Josef Borgmann, Ehrenpräsident des Bundesverbands LandBauTechnik, in seinem Festvortrag zu berichten. "Ich war selbst Teilnehmer des vierten Meisterlehrgangs. Früher war zwar einiges anders, eines hat sich jedoch bis heute nicht verändert: Modernes Handwerk verlangt tüchtige Mechaniker, nur so bleibt die BFA auch in Zukunft die Nummer eins im Landmaschinenmechanikerhandwerk."

Vor den Augen der Teilnehmer des 146. Meisterlehrgangs und zahlreicher Festgäste wurde die Richtkrone standesgemäß mit einem Feldhäcksler in die Höhe gezogen. Schneider nahm das zum Anlass, allen am Bau beteiligten Unternehmen und Architekten sowie den Fördergeldgebern von der EU, des Bundes und des Landes Niedersachsen seinen Dank auszusprechen.