header

"Keine konjunkturellen Impulse erkennbar"

Arbeitslosenquote nahezu unverändert gegenüber Vorjahr - Fachkräfteengpässe werden deutlicher

Lüneburg, 01.10.2013 - Nur geringfügige Änderungen weist der Arbeitsmarkt im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen im vergangenen Monat auf. Insgesamt waren 17.148 Frauen und Männer im September arbeitslos. Damit sank die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu August um 644 Personen (3,6 Prozent) und blieb gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Vor einem Jahr waren 36 Personen (0,2 Prozent) weniger arbeitslos. Für den aktuellen Monat wurde eine Arbeitslosenquote von 5,9 Prozent berechnet. Sie verringerte sich verglichen mit dem Vormonat um 0,3 Punkte und im Vergleich zu September 2012 um 0,1 Prozentpunkte.

"Die aktuelle Entwicklung beruht überwiegend darauf, dass sich Jugendliche mit dem Beginn der Ausbildung aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet haben", erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, den erwarteten Rückgang der Arbeitslosigkeit. "Nennenswerte konjunkturelle Impulse waren im September nicht erkennbar. Die Arbeitskräftenachfrage blieb jedoch auf einem hohen Niveau und die Prognosen aus der Wirtschaft sind positiv, so dass wir in den kommenden Monaten mit einem weiteren Abbau der Arbeitslosigkeit, wenn auch auf einem niedrigen Niveau, rechnen können", so der Agenturchef weiter.

Nach wie vor zeigte sich der Arbeitsmarkt für Fachkräfte aufnahmefähig. "In einigen Berufsfeldern haben wir Fachkräfteengpässe", so Passier und benennt beispielhaft das Handwerk mit Elektroinstallateuren, Dachdeckern, Bäckern, die Logistik mit Berufskraftfahrern sowie den Pflegebereich. "Wir setzen unsere Bemühungen fort, Arbeitsuchenden neue berufliche Perspektiven in diesen Bereichen zu eröffnen", so der Agenturchef.

Im September waren 1.788 Jüngere unter 25 Jahre arbeitslos gemeldet. Dies entsprach einem Rückgang von 10,4 Prozent (207 Personen) gegenüber August und von 2,7 Prozent (49 Personen) gegenüber dem Vorjahresmonat.

Sowohl Stellenzugang als auch Stellenbestand verzeichnete im September ein Plus. Dem gemeinsamen Arbeitgeber-Service von Arbeitsagentur und Jobcentern waren 3.577 freie Stellen gemeldet. Dies entsprach einem Zuwachs um 140 Stellen (4,1 Prozent) gegenüber August und 233 Stellen (7,0 Prozent) verglichen mit dem Vorjahresmonat. Im September-Verlauf wurden dem Arbeitgeber-Service insgesamt 1.024 neue, freie Arbeitsstellen gemeldet. Das waren 183 Stellen (21,8 Prozent) mehr als im Vormonat und 18 (1,8 Prozent) mehr also vor 12 Monaten. Die meisten Stellenzugänge kamen aus den Bereichen Erbringung von sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen (329 Stellen), Handel, Instandhaltung und Reparatur von Kfz (126 Stellen), Gesundheits- und Sozialwesen (113 Stellen),  Gastgewerbe (81 Stellen) sowie Verarbeitendes Gewerbe (70 Stellen).