Saisonaler Anstieg trotz milden Winters - Arbeitskräftenachfrage nimmt weiter zu
Lüneburg, 03.03.2014 - Im Februar waren im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen 19.169 Frauen und Männer arbeitslos. Damit erhöhte sich die Arbeitslosenzahl im Vergleich zu Januar um 197 Personen (1,0 Prozent) und gegenüber Februar 2013 um 467 Personen (2,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote stagnierte mit 6,6 Prozent auf dem Niveau des Vormonats und des Vorjahresmonats. "Der Anstieg der Arbeitslosenzahl zum Jahresbeginn ist eine typische Entwicklung, die auf saisonalen Gründen basiert", erläutert Bernd Passier, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur.
So sei trotz verhältnismäßig milder Temperaturen die Winterzeit mit eingeschränkten Beschäftigungsmöglichkeiten in den witterungsabhängigen Gewerken noch nicht vorbei. Zudem nahm wie bereits im Januar die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen um 126 Personen (7,2 Prozent) auf 1.871 Personen zu. Jedoch waren im Vergleich zu Februar 2013 neun Jugendliche (0,5 Prozent) weniger ohne Arbeit.
Dennoch fielen die Auswirkungen der saisonalen Komponente unterschiedlich aus. Während die Arbeitslosenzahl in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg nicht zunahm und im Landkreis Harburg ein moderater Zuwachs verzeichnet wurde, erhöhte sich die Arbeitslosenzahl im Landkreis Uelzen deutlicher. Ursache dafür war das Saisonende in Ernährungsmittelbetrieben im Geschäftsstellenbereich Uelzen.
"Erfreulich ist, dass weniger Zugänge in Arbeitslosigkeit verzeichnet wurden als vor einem Jahr“, so Passier. Bei den Arbeitsagenturen und Jobcentern im Bezirk der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen meldeten sich im Februar 3.991 Personen neu oder erneut arbeitslos, und damit ging die Zahl der Zugänge um 251 (5,9 Prozent) verglichen mit dem Vorjahresmonat zurück. "Jedoch spiegelte sich das Minus an Zugängen nicht direkt in der Arbeitslosenzahl wieder, da gleichzeitig die Zahl der Abgänge aus der Arbeitslosigkeit stärker zurückging", führt Passier aus. Im aktuellen Monat wurden 3.788 Abgänge aus der Arbeitslosigkeit registriert. Sie verringerten sich um 417 (9,9 Prozent) gegenüber Februar 2013.
Für die kommenden Monate erstellt der Agenturchef dennoch eine positive Prognose: "Die wärmere Jahreszeit lässt üblicherweise die Arbeitslosenzahlen schmelzen. Als erste Vorboten konnten wir bereits in diesem Monat eine verstärkte Arbeitskräftenachfrage verzeichnen. Dazu forcieren wir im Schulterschluss mit den Jobcentern die Aus- und Weiterbildung, damit Arbeitslose nachhaltig an der Fachkräftenachfrage partizipieren können."
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