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"Wir müssen noch mehr machen"

Sommerfest der IHK - Ministerpräsident Weil fordert mehr Einsatz beim Thema Fachkräftemangel

Lüneburg/Wolfsburg, 16.07.2014 - Fachkräftemangel, breitbandfähiges Internet, Bau der A39 - es gab einiges, was Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil anlässlich des Sommerfests der IHK Lüneburg-Wolfsburg am vergangenen Montag ansprach. Rund 1.100 Gäste, darunter Vertreter aus Wirtschaft, Industrie, Politik und Sport erlebten dennoch in der Wolfsburger Volswagen Arena einen Abend ganz im Zeichen der gewonnenen Fußball-Weltmeisterschaft.

Weil forderte im Gespräch mit IHK-Präsident Olaf Kahle einen stärkeren Einsatz im Kampf gegen den Fachkräftemangel. "Wir machen viel, aber wir müssen noch viel mehr machen", forderte der Ministerpräsident. Zukünftig werde um jedes Talent gerungen werden müssen, sagte Weil, der die IHK aber auch für den Start der Fachkräfteinitiative "hierjetztmorgen" lobte. Seit Anfang des Jahres werden in dieser Initiative Projekte rund um die Themen Arbeitsplatz der Zukunft, Bildungsangebote, Fachkräftemangel, Leben und Beruf sowie Mobilität und Anbindung entwickelt. Die Ergebnisse sollen im November präsentiert werden.

Außer breitbandfähigem Internet sei auch eine funktionierende öffentliche Infrastruktur dringende Voraussetzung für die wirtschaftliche Entwicklung der Betriebe im Kammerbezirk. Deshalb ist laut Weil eine Aufnahme der A39 in die neue Kategorie Vordinglicher Bedarf plus des Bundesverkehrswegeplans dringend nötig. "Ich bin dafür", sagte der Ministerpräsident. "Ich habe Bundesverkehrsminister Dobrindt die A39 sehr warm an sein bayerisches Herz gelegt."

Die zweite Halbzeit des Abends moderierte Sky-Sportmoderator Sebastian Hellmann. Im Mittelpunkt der Expertenrunde mit Schiedsrichterin Bibiana Steinhaus, Mental-Trainer Joseph Kuhnert und Wolfsburg-Trainer Dieter Hecking standen Themen wie Motivation, Führungsstärke und mentale Belastbarkeit.

IHK-Präsident Olaf Kahle zog eine positive Bilanz des Sommerfests: Wir hatten einen hoch interessanten Abend in lockerer Atmosphäre, sagte Kahle.