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Wirtschaft begrüßt Hamburger Pläne

IHK befürwortet Votum für Scharnebeck und Ausbau des Schienennetzes

Das Schiffshebewerk in Schrnebeck erhält jetzt auch Unterstützung aus Hamburg. Foto: LGheute Lüneburg, 10.04.2015 - Der jetzt in Hamburg geschlossene Koalitionsvertrag zwischen SPD und Grünen wirkt sich auch auf die Region Lüneburg aus, unter anderem bei der Forderung nach einem Ausbau des Schiffshebewerks in Scharnebeck. Die Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHK) begrüßt daher den Koalitionsvertrag: "Wir freuen uns, dass der Vertrag ein klares Votum pro Elbe-Seitenkanal und die Beseitigung des Engpasses am Schiffshebewerk in Scharnebeck abgibt“, sagt Martin Exner, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer.

Erst vor kurzem hatte die IHK zusammen mit anderen Akteuren aus der Region den Verein "Bündnis Elbe-Seitenkanal e.V." gegründet. Nun wisse man den neuen Senat an seiner Seite, wenn es um die Verankerung des Baus einer neuen Schleuse im Bundesverkehrswegeplan und die Bereitstellung der notwendigen Mittel gehe, erklärte Exner. Er begrüßte auch die Aussagen zum Ausbau des Schienennetzes. Der Koalitionsvertrag benennt hier den Ostkorridor, der auch den Ausbau der Strecke Uelzen-Stendal beinhaltet: "Eine alte Forderung der IHK.“

Außerdem tritt der Senat für den mittelfristigen Ausbau oder Neubau der Schienenstrecke zwischen den Metropolregionen Hamburg, Hannover und Bremen ein und unterstützt damit den Prozess, den die niedersächsische Landesregierung mit dem "Dialogforum Schiene Nord“ angeschoben hat. "Auch die IHK begleitet als Mitglied diesen Dialogprozess. Wir setzen uns, ohne derzeit eine Festlegung auf eine bestimmte Trasse vorgenommen zu haben, für eine schnell realisierbare, möglichst hochleistungsfähige, natur- und anwohnererträgliche Variante ein, die insbesondere geeignet ist, zusätzliche Kapazitäten für den Güterverkehr im Hinterland des Hamburger Hafens zu bieten“, erläutert Exner die IHK-Position. "Mit seiner Formulierung liegt der Senat voll auf IHK-Linie.“