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Mindestlohn oder nicht?

Gewerkschaft NGG empfiehlt Check per App

Lüneburg, 26.04.2016 - Vertrauen ist gut, Lohn-Check ist besser: Wer im Landkreis Lüneburg für einen Niedriglohn arbeitet, der sollte Entgelt und Arbeitszeit genau überprüfen, um festzustellen, ob er auch tatsächlich den Mindestlohn bekommt – und zwar per "Mindestlohn-App“. Dazu rät die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). "Mit dem 'Lohn-Tester‘ auf dem Smartphone können Beschäftigte ihre Arbeitszeit aufzeichnen und kontrollieren, ob der Chef tatsächlich den richtigen Stunden- und Monatslohn zahlt“, sagt Silke Kettner von der NGG Lüneburg.

Die kostenlose App erlaubt eine Kontrolle des gesetzlichen Mindestlohns von 8,50 Euro pro Stunde. Ebenso den Check der verschiedenen Branchen-Mindestlöhne, die teils darüber liegen. "Die Mindestlohn-App bietet alle wichtigen Infos auf einen Blick. Und das mit einem Griff in die Hosentasche“, sagt Silke Kettner. Das Programm sei zudem äußerst einfach zu bedienen.

"Auch im Kreis Lüneburg gibt es noch immer schwarze Schafe unter den Arbeitgebern, die den Beschäftigten nicht das gesetzliche Minimum zahlen“, ist sich Kettner sicher. Die Beamten des Zolls kämen mit den Mindestlohn-Kontrollen kaum hinterher. Mit der Mindestlohn-App hätten die Arbeitnehmer nun ein wichtiges Werkzeug in der Hand, sagt die NGG-Geschäftsführerin. "Damit kann jeder selbst prüfen, ob er wirklich auch das bekommt, was er verdient.“

Weitere Infos zur Mindestlohn-App von NGG und Verdi gibt es im Netz unter: www.initiative-mindestlohn.de. Die App zum kostenlosen Download gibt es im Play Store (Google) oder App Store (Apple).