Fünf Minuten für den Breitbandausbau

IHK startet Online-Umfrage zum Bedarf an schnellem Internet

Lüneburg, 24.05.2016 - Die Breitbandversorgung in der Region, insbesondere in den ländlichen Gebieten, lässt zu wünschen übrig. Seit Jahren bastelt der Landkreis an Modellen, wie eine zeitgemäße Versorgung mit schnellem Internet aussehen kann, bislang ohne Erfolg. Jetzt wollen sich die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg und der Niedersächsische Industrie- und Handelskammertag (NIHK) einbringen. Noch bis zum 20. Juni führen sie in Kooperation mit dem Breitband Kompetenz Zentrum Niedersachsen (bzn) eine Umfrage unter den Mitgliedsunternehmen durch. So soll ermittelt werden, wo konkret Bedarf besteht. 

Das bzn – als Institution des Landes beim Breitbandausbau und verantwortlich für die Breitbanderhebungen – will auf Basis der Umfrageergebnisse unterversorgte Gebiete sowie Entwicklungen und Trends identifizieren. "Unser Appell an die Unternehmen lautet daher: Machen Sie mit. Nur so erfahren die Kommunen und Landkreise, wo genau welche Bedarfe existieren und wie sie heute und in Zukunft den Ausbau planen müssen“, sagt Martin Exner, bei der IHK als Leiter des Bereichs Standortpolitik auch für das Thema Infrastruktur verantwortlich.

Die IHK Lüneburg-Wolfsburg rückt den Breitbandausbau seit 2015 als Fokusthema in den Mittelpunkt ihrer Arbeit. Erst kürzlich hat sie eine Breitband-Initiative mit dem Ansatz „Informieren – Beraten – Vernetzen“ gestartet. Dabei informiert die IHK unter anderem darüber, wie sich der Ausbaustatus in der Region entwickelt, bietet Informationen zur Förderkulisse und zur Technik, berät auf Anfrage über die Breitbandversorgung und die Ausbauplanungen vor Ort und vermittelt die richtigen Ansprechpartner auf allen Ebenen. Über den Breitband-Kummerkasten unter www.ihk-lueneburg.de/breitband-kummer können Unternehmen der IHK außerdem mitteilen, wo der Schuh in Sachen Breitband-Versorgung drückt.

Die Daten der Umfrage werden vom bzn anonymisiert an die IHK und den NIHK übermittelt. Mit den Ergebnissen aus der Umfrage und den Rückmeldungen der Unternehmen aus dem Breitband-Kummerkasten wird sich die IHK dann an Verwaltung und Politik wenden. "Unser Ziel muss es sein, die Mängel so schnell wie möglich zu identifizieren und pragmatisch vor Ort mit den Beteiligten nach Lösungen zu suchen“, sagt Exner. "Und diese Lösungen müssen schnell gefunden werden, wenn wir Wettbewerbsnachteile für unsere Unternehmen vermeiden wollen.“

Ansprechpartner der IHK Lüneburg-Wolfsburg für die Umfrage und den Breitband-Kummerkasten ist Dr. Jérôme Stuck, Tel. 04131-742-137, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein..

Die Online-Befragung unter www.n-ihk.de/breitbandumfrage2016 dauert etwa fünf Minuten und soll als Grundlage für alle Breitband-Ausbauaktivitäten in Niedersachsen dienen.