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Bernd Passier führt neues Arbeitsamt Lüneburg-Uelzen

Hansestadt, 22.03.2012 - Ab 1. Oktober 2012 wird Bernd Passier, derzeit Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Lüneburg, die kommissarische Leitung der fusionierten Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen übernehmen. Bis dahin leitet Passier die noch selbständigen Agenturen Lüneburg und Uelzen in Personalunion. Die jetzige Agenturchefin in Uelzen, Kerstin Kuechler-Kakoschke, wechselt zu diesem Zeitpunkt als stellvertretende Geschäftsführerin in das Jobcenter Region Hannover.

Vom Vorstand der Bundesagentur für Arbeit ist Bernd Passier jetzt zum kommissarischen Leiter der Agentur Lüneburg-Uelzen ernannt worden. Passier, der seit 2004 in Lüneburg tätig ist, muss vor der endgültigen Berufung zum Vorsitzenden der Geschäftsführung noch vom Verwaltungsausschuss (VA) der neuen Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen angehört werden. Das auf 15 Mitglieder erweiterte Gremium wird unmittelbar nach der Fusion seine Arbeit aufnehmen. Ab Mitte April wird Passier die beiden noch selbständigen Agenturen Lüneburg und Uelzen bereits in Personalunion leiten.

Im Rahmen der Neuausrichtung der Bundesagentur für Arbeit war bereits im letzten Jahr die Entscheidung gefallen, die Arbeitsagenturen Lüneburg und Uelzen zusammenzuführen. Hintergrund sind zurückgehende Arbeitslosenzahlen und die Notwendigkeit, die Agenturbezirke an die Grenzen der Kreise und kreisfreien Städte anzupassen.

In diesem Zusammenhang gibt die Agentur Uelzen den Geschäftsstellenbezirk Soltau an die Agentur für Arbeit Celle ab, die dann den kompletten Heidekreis betreut. Ab dem 1. Oktober umfasst die fusionierte Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen die Landkreise Harburg, Lüchow-Dannenberg, Lüneburg und Uelzen. Der Sitz der Geschäftsführung der neu entstehenden Agentur ist die Hansestadt Lüneburg. Die Geschäftsstellen in Winsen, Buchholz und Lüchow bleiben weiterhin bestehen.

So unterschiedlich die Situationen in den Agenturbezirken Lüneburg und Uelzen auch sein mögen, so eng sind sie auch miteinander verflochten. "Der Arbeitsmarkt endet nicht an Landkreisgrenzen. Viele Menschen aus Uelzen und Lüchow-Dannenberg arbeiten in Lüneburg und Umgebung. Gleichzeitig ist Lüneburg die Verbindung zur Metropole Hamburg", erläutert Bernd Passier.

Die aktuellen Arbeitslosenquoten im Landkreis Lüneburg (6,8 Prozent) und im Landkreis Harburg (5,8 Prozent) liegen deutlich unter denen im Landkreis Lüchow-Dannenberg (11,6 Prozent) und im Landkreis Uelzen (8,1 Prozent). "Die großen Herausforderungen liegen im demografischen Wandel und in dem steigenden Fachkräftebedarf“, so Passier. "Es kommt darauf an, durch gute Netzwerkarbeit mit den Partnern in Wirtschaft, Politik und Verwaltung darauf überzeugende Antworten zu finden. Für die Kunden der Arbeitsagentur ändert sich durch die Neuorganisation nichts. Beratung, Vermittlung und der Antragsservice für Arbeitslosengeld I werden weiter vor Ort angeboten."