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Birgit Putensen mit Eintrag ins Ehrenbuch des Landkreises geehrt

Hansestadt, 14.08.2012 - Für ihre herausragenden ehrenamtlichen Leistungen hat Birgit Putensen am vergangenen Freitag die höchste Ehrung erhalten, die der Landkreis Lüneburg vergibt. Landrat Manfred Nahrstedt zeichnete die Gödenstorferin, die seit mehr als zehn Jahren Internationale Workcamps des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Polen, Russland und Deutschland ehrenamtlich leitet, beim Tag der Begegnungen in der Ritterakademie mit der goldenen Ehrennadel und einem Eintrag ins Ehrenbuch des Landkreises aus.

Birgit Putensen betreut seit Jahren die Teilnehmer vor Ort und engagiert sich bei der inhaltlichen Vorbereitung der internationalen Jugendbegegnungen. "Sie haben den richtigen Dreiklang zwischen Arbeit auf den Friedhöfen, Beschäftigung mit der deutsch-polnischen Geschichte und jugendgerechten Freizeitaktivitäten gefunden", würdigte Landrat Manfred Nahrstedt die Arbeit der Geehrten. Die historische Spurensuche gemeinsam mit den Jugendlichen fördere den Friedensdialog zwischen den Nationen und stärke die Partnerschaft zwischen den Landkreisen Lüneburg und Wagrowiec., so der Landrat weiter.

Für Birgit Putensen und die Teilnehmer des Internationalen Workcamps war die Auszeichnung eine Überraschung. Die Jugendlichen stellten bei der Veranstaltung in der Ritterakademie mit Vorträgen und Sketchen ihre Nationen vor und informierten über die Arbeit im Workcamp, bei der in diesem Jahr das Thema Kindersoldaten im Mittelpunkt stand (LGheute berichtete).

Landrat Michal Piechocki aus dem polnischen Partnerlandkreis Wagrowiec dankte den Jugendlichen und ihren Betreuern für ihr Engagement: "Ihr tragt den Olympiagedanken in Euch, denn Ihr kämpft für eine gute Sache und habt gelernt, Euch gegenseitig zu respektieren.“ Dies habe insbesondere die Aktion Rote Hand gezeigt, bei der die Jugendlichen fast 400 Handabdrücke gegen den Einsatz von Kindersoldaten gesammelt hatten.

Als Gäste beteiligten sich auch die Partnerschaftsvereine und -ausschüsse aus Adendorf, Amelinghausen, Dahlenburg und Scharnebeck sowie der Verein für Internationale Partnerschaften des Landkreises Lüneburg am Tag der Begegnungen und präsentierten auf Stellwänden ihre Arbeit. "Ohne den Einsatz von Bürgerinnen und Bürgern auf deutscher und auf polnischer Seite kann eine internationale Partnerschaft nicht funktionieren", sagte Nahrstedt und dankte den Vereinen für ihr Engagement.

Unter dem Motto Arbeit für den Frieden, Begegnung, Bildung und Spaß trafen sich vom 30. Juli bis 13. August 27 Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren aus Deutschland, Russland und Polen im Workcamp des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge in Lüneburg.

Seit zehn Jahren findet jährlich ein Workcamp im Partnerlandkreis Wagrowiec in Polen statt, zu dem auch junge Erwachsene aus dem Landkreis Lüneburg anreisen. Hintergrund ist die Partnerschaft zwischen den Landkreisen Lüneburg und Wagrowiec. In diesem Jahr war die deutsch-polnisch-russische Jugendbegegnung zum ersten Mal in Lüneburg zu Gast.