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Stadtbrandmeister Matthias Kleps in den Ruhestand verabschiedet

Hansestadt, 01.11.2012 - Der Hof der Feuerwache leuchtet. Alle Fahrzeuge stehen vor den Hallen, die Blaulichter sind eingeschaltet. Die zweihundert Feuerwehrleute und Gäste, die Spalier stehen, erwartet ein besonderer Einsatz: die Verabschiedung von Matthias Kleps. Lüneburgs Stadtbrandmeister wurde am vergangenen Mittwoch nach mehr als 20 Jahren aus dem aktiven Dienst in den Ruhestand verabschiedet.

"Heute geht eine Ära zu Ende", sagte Lüneburgs Oberbürgermeister Mädge bei der offiziellen Verabschiedung in der Fahrzeughalle der Feuerwache. Matthias Kleps sei ein ruhiger Vertreter, der die Interessen der Feuerwehr aber beharrlich und vehement vertreten habe. "Die Modernisierung der Fahrzeuge und der Ausrüstung, die Professionalisierung der Ausbildung, die stärkere Einbindung der freiwilligen Ortsfeuerwehren und die verbesserte Zusammenarbeit mit der Kreisfeuerwehr - Matthias Kleps hat in seiner Amtszeit seit 2001 viele Dinge angestoßen und verändert", so Mädge.

Kleps hinterlasse seinem Nachfolger Thorsten Diesterhöft eine intakte und professionell aufgestellte Feuerwehr. "Sie haben mit Ihren Kameraden Jahrzehnte lang Leib und Leben und Hab und Gut der Bürgerinnen und Bürger unserer Hansestadt geschützt. Dafür danke ich Ihnen im Namen von Rat und Verwaltung ganz herzlich", sagte Oberbürgermeister Mädge und erinnerte an heikle Einsätze wie die Brände in einem Holzlager und im Glockenhof.

Der scheidende Stadtbrandmeister, 1967 bei der Feuerwehr Häcklingen eingetreten, spielte den Ball zurück und dankte seinerseits Oberbürgermeister, Rat und Verwaltung für die Unterstützung und die Zusammenarbeit mit der Feuerwehr. "Wir haben damals gemeinsam den richtigen Zeitpunkt für den Bau der neuen Feuerwache abgepasst. Heute wäre es bei der angespannten Finanzlage nicht mehr möglich", sagte Matthias Kleps.

Ihm habe die Zeit als Feuerwehrmann und Stadtbrandmeister immer Spaß gemacht. Nun sei jedoch Schluss. Seinen Nachfolgern gab er noch einen guten Rat mit auf den Weg: "Liebe Kameraden, macht so weiter, haltet den Laden zusammen und sprecht Euch ordentlich aus, wenn es mal Ärger gibt."