header

Lüneburgs Ratsherr Ulrich Völker verstorben

Lüneburg, 15.07.2014 - Die Hansestadt Lüneburg trauert um Ulrich Völker, der am Donnerstag nach schwerer Krankheit verstarb. Der 70-Jährige hat für die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen seit November 2006 im städtischen Rat mitgewirkt, sein Engagement galt in dieser Zeit vor allem der Kultur und den im Breich Kultur arbeitenden Menschen in Lüneburg. Von Beginn an gehörte Ulrich Völker dem Kultur- und Partnerschaftsausschuss des Rates an, seit November 2011 hatte er den Vorsitz inne. Völker war selbst ausgebildeter Balletttänzer, später Lehrer und dann viele Jahre Redakteur bei der Landeszeitung für die Lüneburger Heide.

Mit dem Ruhestand begann er mit der Ratsarbeit in Lüneburg und erwarb sich mit seinem immer freundlichen, dennoch beharrlichen Einsatz für seine Ziele im Bereich Kultur viele Sympathien. Das Mitgefühl der Hansestadt gilt seiner Ehefrau und den Angehörigen.

Ob es darum ging, die freie Kunstschule Ikarus ähnlich dem Musikschul-Modell auf feste finanzielle Füße zu stellen, ob es um die Etats für Theater, Ratsbücherei und andere Kultureinrichtungen ging, um den Aufbau der Kulturbäckerei oder die Idee eines Kulturentwicklungskonzepts für die Hansestadt - Ulrich Völker brachte die Sicht des Künstlers, dazu Fachwissen und Leidenschaft in die Diskussion. Außer im Kulturausschuss wirkte er als Ratsherr auch im Aufsichtsrat für das Theater Lüneburg mit ebenso wie im Museumsverein für das Fürstentum Lüneburg bzw. später im Stiftungsrat der Museumsstiftung Lüneburg. Eine Ratsperiode lang gehörte er dem Feuerwehrausschuss an.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge würdigt den Einsatz Völkers: "Ulrich Völker hätte sich kein Lüneburg ohne Kultur vorstellen können. Sie war für ihn eine Lebensnotwendigkeit. Mit großem Herz und leiser Stimme hat er für seine Ziele geworben und viele im Rat und in der Öffentlichkeit überzeugt. Ich hätte gern mit ihm gemeinsam unsere neuen Kultureinrichtungen eingeweiht.“

Ulrich Völker musste zuletzt immer größere Einschränkungen durch seine schwere Erkrankung hinnehmen, dennoch erfüllte er seine politischen Aufgaben, wo immer und so gut er das leisten konnte. Dabei kümmerte er sich oft mehr um das Wohlergehen der Anderen als um sein eigenes.