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Abschied mit warmen Worten

Landrat verabschiedet Kreisrätin - Wechsel nach Winsen

Abschied mit Präsentkorb: Landrat Manfred Nahrstedt verabschiedet seine bisherige Kreisrätin Monika Scherf. Foto: Landkreis LüneburgLüneburg, 24.03.2016 - "Hoch rechne ich Ihnen an, dass wir trotz der wahlkämpferischen Auseinandersetzung 2014 immer fair und offen bis zum heutigen Tag miteinander umgegangen sind, das hat schon so manchen in unserer Umgebung erstaunt", sagte Landrat Manfred Nahrstedt anlässlich der offiziellen Feierstunde, mit der Kreisrätin Monika Scherf heute aus der Kreispolitik und der Verwaltungsleitung des Landkreises Lüneburg verabschiedet wurde. Nahrstedt setzte damit den Schlusspunkt unter eine Personalie, die er im vergangenen Jahr selbst herbeigeführt hatte. Weil Scherf als Kandidatin um das Amt des Landrats angetreten war, hatte Nahrstedt im Falle seiner Wiederwahl die Beendigung der Zusammenarbeit mit der langjährigen und von vielen auch parteiübergreifend geschätzten Kreisrätin angekündigt.

"Auch im Namen von Kreistag und Kreisverwaltung möchte ich mich am Ende Ihrer Amtszeit für die geleistete Arbeit bedanken", sagte der Landrat im Sitzungssaal der Kreisverwaltung und überreichte ihr einen Präsentkorb mit einem kleinen Windrad, "auch persönlich wünsche ich Ihnen alles Gute und Gottes Segen." 

Als Kreisrätin war Monika Scherf seit 2008 im Landkreis Lüneburg für die Fachbereiche Bauen und Umwelt sowie Ordnung zuständig. Daneben fiel auch die Wirtschaftsförderung in ihren Verantwortungsbereich. Im April wechselt sie ins Kreishaus nach Winsen. Wie der Landkreis Harburg in der vergangenen Woche bekanntgab, übernimmt Monika Scherf dort die Bereichsleitung für Bauen und Umwelt. "Heute sagen wir Auf Wiedersehen", beendete Nahrstedt seine Rede, "denn unsere Wege werden sich auch in Zukunft weiter kreuzen."

Während Scherf mit ihrer neuen Wirkungsstätte in Winsen einen unterbrechungslosen Wechsel schaffte, steht Nahrstedt ab April mit leeren Händen da. Nach einer ersten Ausschreibung für die Stelle als Nachfolger der Kreisrätin gab es offenbar nicht die erhofften Bewerber. Die Kreisverwaltung hatte daraufhin angekündigt, eine zweite, bundesweite Ausschreibung zu starten. Wann die Stelle in der Kreisverwaltung des Landkreises Lüneburg wieder besetzt wird, ist derzeit offen. 

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