Aufgelesen: Schöner flanieren dank Greta

02.06.2019 - Die Stadt Lüneburg wird mit der Sanierung ihrer maroden Schulen nun wohl doch schneller vorankommen als gedacht. Denn mit Beginn des neuen Schuljahres dürften die Klassenräume für ein Jahr lang leer stehen, und das nicht nur in Lüneburg. Grund ist die Ankündigung von Greta Thunberg, nun nicht mehr nur freitags der Schule fernzubleiben, um auf ein besseres Klima zu hoffen. Wie FAZ online berichtet, will sie nun gleich ein ganzes Jahr lang pausieren. Und dann auch nach New York und Santiago de Chile reisen. Das gibt Hoffnung.

Wie FAZ online ihrem Beitrag "Ein Jahr schulfrei für das Klima" berichtet, will die 16-jährige Klimapopulistin in den beiden Ländern wichtige Klimakonferenzen besuchen und den Mächtigen der Welt erklären, wo's lang geht. Als Absolventin der neunten Klasse ist sie dazu auch genau die Richtige. Die Frage ist nur, warum sie nicht gleich ins Weiße Haus oder nach Peking reist? Die Herren dort würden ihr sicher gern zuhören, schließlich sind sie es doch, die für die meisten Emissionen sorgen und für Ratschläge der knuffigen Schwedin sicher dankbar sind. Nebenbei: Bei der EU-Wahl haben die schwedischen Grünen deutlich an Stimmen eingebüßt. Die Schweden halten offenbar nicht so viel von ihrer kleinen Greta.

Egal. Bleibt aber die Frage, wie sie über den Atlantik kommt, denn Fliegen ist ja nun mal nicht ihr Ding. Auch ein motorgetriebenes Schiff dürfte kaum in die engere Wahl kommen, wenn sie einem Shitstorm entrüsteter Schüler und Lehrer aus der Lüneburger Heide und Hankensbüttel entgehen will. Bleiben also nur noch ein Segeltörn oder ein Heißluftballon, wenn sie sich auf ein Floß nicht einlassen will. Oder ein Schlauchboot, dann könnte sie vielleicht von der "Seebrücke" des Landkreises Lüneburg gerettet und heimlich auf die andere Seite des Atlantiks kutschiert werden.

Was das mit den Lüneburger Schulen zu tun hat? Die sind ja wegen der großen FFF-Euphorie in dieser Stadt vermutlich dann auch ein Jahr lang schülerfrei und können so ruckzuck saniert werden. Und am Platz am Sande könnte man endlich mittags wieder ungestört flanieren. Ach Greta.