Gegen Drogen- und Clan-Kriminalität

Polizei verstärkt im Lüneburger Stadtgebiet unterwegs - 400 Personen kontrolliert

Wie hier an der Johanniskirche fanden auch an anderen Stellen in der Lüneburger Innenstadt Kontrollen der Polizei statt. Foto: LGheuteLüneburg, 15.05.2019 - Ihre Schwerpunkt- und Präsenzmaßnahmen bei der Bekämpfung der Straßen-, Drogen- und Clan-Kriminalität hat die hiesige Polizeiinspektion in den letzten Wochen im weiteren Lüneburger Stadtgebiet intensiviert. Flankierend zu den Maßnahmen der letzten Jahre und Monate ist die Polizei in Zusammenarbeit mit Beamten der Lüneburger Bereitschaftspolizei seit Anfang des Monats dabei immer wieder offen sowie zivil präsent.

In diesem Zusammenhang kontrolliert und ahndet sie auch "niedrigschwellig" mögliche Drogen-, Waffen-, Verkehrs- und andere Ordnungsverstöße. Dabei kontrollierten die Beamten bis dato mehr als 400 Personen und durchsuchten diese bzw. entsprechende Fahrzeuge.

Parallel wurden mehr als ein halbes Dutzend Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz sowie mehr als 150 Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung (Befahren Fußgängerzone, Parken in zweiter Reihe, etc.) geahndet. Bei den Kontrollen wurden unter anderem Konsumeinheiten mit Betäubungsmitteln, aber auch verbotene Waffen wie Taser, Einhandmesser, Schlagringe oder Teleskopschlagstöcke aufgefunden und beschlagnahmt. Entsprechende Strafverfahren wurden eingeleitet. Die Polizei kündigte weitere Ermittlungs-, Präsenz- und Kontrollmaßnahmen an.

Wie die Polizeiinspektion Lüneburg weiter berichtet, arbeitet sie bereits seit dem Jahr 2014 nach einer offenen Auseinandersetzung Angehöriger zweier Großfamilien im Umfeld des Lüneburger Klinikums vernetzt mit verschiedenen Behörden, Institutionen und Entscheidungsträgern zusammen, um unter anderem gegen kriminelle Familienstrukturen (Clan-Kriminalität) konsequent vorzugehen. Regionsübergreifend stehe sie dabei parallel auch im engen Austausch mit anderen Dienststellen und hält dabei auch direkte Verbindungen zu dem in diesem Jahr eingerichteten Zusammenschluss "Räderwerk" im Heidekreis sowie Polizeidienststellen im Bundesgebiet.