Bleckeder Schullandschaft in Gefahr?

CDU-Ortsverein lädt zu Diskussion über Reformpläne der Landesregierung ein

Bleckede, 29.10.2013 - Welche Auswirkungen haben die angekündigten Schulreform-Pläne der rot-grünen Landesregierung auf die Schullandschaft in Bleckede? Dieser Frage will die CDU-Bleckede bei einem öffentlichen Treffen am 11. November nachgehen. Mit von der Partie ist die CDU-Landtagsabgeordnete Karin Bertholdes-Sandrock. Als stellvertretende Vorsitzende des Kultusausschusses des Niedersächsischen Landtags will sie über das Thema und aktuelle Entwicklungen informieren. Die Veranstaltung findet um 19 Uhr im Café Michelshof im Wiesenweg 4 in Walmsburg statt.

"Zahlreiche Bürger hatten sich seinerzeit massiv für die Errichtung eines Gymnasiums in Bleckede eingesetzt und damit eine differenzierte, vielfältige Schullandschaft in der Elbestadt geschaffen, die immer mehr junge Familien nach Bleckede lockt. Ist diese erfolgreiche Schullandschaft in Gefahr?", fragt Jörg Sohst, Vorsitzender des CDU-Ortsverbands Bleckede.

Besonders kritisch bewertet Sohst Vorhaben, die bereits im Koalitionsvertrag der neuen Landesregierung festgehalten sind. Als Beispiele führt er die Umwandlung der allgemeinbildenden Schulen in Ganztagsschulen auf, die Abschaffung des Sitzenbleibens und der Abschulung, neue Formen der Leistungsbewertung sowie alters- und jahrgangsübergreifendes Lernen. Aber auch die Überführung von Förderschulen in die bestehenden allgemeinbildenden Schulen werden von der CDU kritisch gesehen, ebenso, den Elternwillen zum Gradmesser für die Errichtung von Gesamtschulen zu machen. 

Zwar sei nach dem Regierungswechsel in Niedersachsen in der Schulpolitik erst wenig Greifbares zu verzeichnen, dennoch erfüllten allein die im Koalitionsvertrag festgehaltenen Absichtserklärungen der neuen Landtagsmehrheit viele Bleckeder mit Sorge, erklärt der Bleckeder.