Rot-grüner Rückenwind für den Parteilosen

Kreisspitzen von SPD und Grünen wollen Dennis Neumann als Bürgermeister von Bleckede   

Am 24. November entscheidet sich in der Stichwahl, wer ins Bleckeder Rathaus einziehen wird. Foto: LGheuteLüneburg, 19.11.2019 - Bleckede sucht einen neuen Bürgermeister, doch Kandidaten von SPD und Grünen sind nicht mit dabei. Bei der Stichwahl am kommenden Sonntag, 24. November, zwischen dem parteilosen Dennis Neumann und Felix Petersen (CDU) wollen sie dennoch mitmischen. So muss man das Bekenntnis der SPD-Kreisvorsitzenden Andrea Schröder-Ehlers und des Kreissprechers der Grünen, Claus-C. Poggensee, verstehen, die sich jetzt für Dennis Neumann ausgesprochen haben.

"Mit Dennis Neumann haben wir einen Bewerber, der alle Voraussetzungen dafür mitbringt", sind Schröder-Ehlers und Poggensee überzeugt. Neumann erkenne klar die Potentiale Bleckedes auf beiden Elbseiten und könne zusammenbringen, was zusammengehört. Junge Menschen sollen in Bleckede eine Perspektive haben, heißt es in einer gemeinsam von Schröder-Ehlers und Poggensee herausgegebenen Presseerklärung. Neumann werde es gelingen, vorhandene Arbeitsplätze zu erhalten und durch gezielte Firmenansiedlungen neue Arbeitsplätze in attraktivem Wohnumfeld zu schaffen.

In Anspielung auf die Befürwortung von Felix Petersen zum Bau einer Elbbrücke ins Amt Neuhaus sagt Poggensee: "Menschen Hoffnung auf nicht finanzierbare Projekte zu machen ist nicht sein Stil. Ein elektrisch angetriebener Zug für die Bahnstrecke Bleckede-Lüneburg, ein Car-Sharing-Angebot in Bleckede und eine ökologisch wertvolle Bepflanzung der öffentlichen Grünflächen sind realistische Projekte, die sich in vertretbaren Zeiträumen umsetzen lassen."

Bei der Wahl am 10. November konnte Dennis Neumann mit einem Anteil von 49,84 Prozent zwar die meisten Stimmen auf sich vereinigen, verfehlte zugleich aber die für den Einzug ins Bleckeder Rathaus erforderliche absolute Mehrheit äußerst knapp. Er muss sich am 24. November nun in einer Stichwahl Felix Petersen (CDU) stellen, der es auf 28,2 Prozent brachte.