Gegen Bahntrasse durchs Neubaugebiet

Samtgemeinde Gellersen lädt zu Info-Veranstaltung ein

Aktualisiert am 09.01.2023, 10.08 Uhr
Reppenstedt, 06.01.2023 - Für ein geregeltes Verfahren zur Festlegung der künftigen Bahntrasse zwischen Hamburg und Hannover hat sich nun auch die Samtgemeinde Gellersen ausgesprochen. Die Samtgemeinde mache sich, wie auch schon der Landkreis Lüneburg, "für ein geregeltes Raumordnungsverfahren stark", teilte die Pressestelle mit. Eine Trasse durch das von Reppenstedt geplante Neubaugebiet lehnt die Gemeinde aber ab.

"Unvorstellbar" sei eine Bahntrasse, die mitten durch das als "Grüngürtel" bezeichnete unbebaute Areal zwischen Reppenstedt und Lüneburg verläuft, heißt es aus dem Rathaus in Reppernstedt. Damit stellt sich die Samtgemeindeverwaltung gegen noch offene Pläne der Bahn, die auch eine Umgehungstrasse um Lüneburg in ihre Überlegungen für eine zukunftsfähige Bahninfrastruktur mit einschließt.

Doch im Kern geht es um etwas anders, denn Reppenstadt hat auf dem Areal gerade sein jüngstes Neubaugebiet ins Leben gerufen. Das bestreitet auch Samtgemeindebürgermeister Steffen Gärtner nicht: "Die Trasse führt nicht nur durch den Grüngürtel, sondern auch mitten durch das Neubaugebiet Schnellenberger Weg und den geplanten kommunalen Kindergarten. Das hat die Bahn bisher ignoriert." 

Mit einer Informationsveranstaltung am Sonnabend, 14. Januar, um 13 Uhr will die Samtgemeinde über die Pläne der Bahn informieren. Treffpunkt ist am neuen Kreisverkehrsplatz am Rande zum Neubaugebiet Schnellenberger Weg.