Stattlicher Geldsegen fürs Salzmuseum

Bund fördert Sanierung des Museums mit 4,5 Millionen Euro

Das denkmalgeschützte ehemalige Salinenhaus ist Teil des Deutschen Salzmuseums, das saniert und erweitert werden soll. Foto: LGheuteLüneburg, 15.04.2019 - Gute Nachrichten für das Deutsche Salzmuseum in Lüneburg: Als "besonders innovatives Vorhaben der Stadtentwicklung" fördert der Bund die Sanierung und Weiterentwicklung des Lüneburger Salzmuseums mit insgesamt 4,5 Millionen Euro. Das hat das Bundesinnenministerium kürzlich bei der Vorstellung der Förderliste für die "Nationalen Projekte des Städtebaus 2018/19" bekannt gegeben. Bundesweit werden 35 Projekte mit rund 141 Millionen Euro gefördert. Das Lüneburger Salzmuseum ist das einzige Projekt aus Niedersachsen, das es auf die Förderliste geschafft hat.

Insgesamt hatten sich Städte und Gemeinden aus ganz Deutschland mit 118 Projekten beworben. Mit dem Fördergeld könne nicht nur die ehemalige Saline als Industriedenkmal sorgsam restauriert werden, sondern auch die Attraktivität des Museums noch weiter erhöht werden, freut sich Oberbürgermeister Ulrich Mädge. Mit mehr als 55.000 Besuchern jährlich ist das Salzmuseum das beliebteste Museum der Hansestadt. "Durch die Sanierung und die gleichzeitige Modernisierung des Salzmuseums werden wir der historischen und touristischen Bedeutung dieses Ortes gerecht", so Mädge, der zugleich als Vorsitzender des Stiftungsrates der Museumsstiftung fungiert. "Mein Dank gilt allen Bundestagsabgeordneten, insbesondere Herrn Pols, dass sie sich für das Projekt eingesetzt und unsere guten Argumente nach Berlin getragen haben." 

"Das Salzmuseum wirft einen Blick auf einen der ältesten und größten Industriebetriebe im mittelalterlichen Europa, der bis ins 16. Jahrhundert zurückreicht", sagt Lüneburgs Bundestagsabgeordneter Eckhard Pols, der sich in Berlin für die Förderung stark gemacht hat. "Die Jury hat sich in meinen Augen zu Recht für das Salzmuseum als förderwürdiges Projekt entschieden, denn mit der denkmalgerechten Sanierung und der Ertüchtigung für heutige Museumszwecke wird hier ein besonderer Ort geschaffen."

Geplant ist im Zuge des Städtebauprojektes unter anderem die Ausstellungsfläche auszuweiten, Inhalte neu zu konzipieren und die Barrierefreiheit im und um das Museum zu verbessern. 

Von dem Bundesprogramm Nationale Projekte des Städtebaus profitieren Vorhaben mit besonderer nationaler bzw. internationaler Wahrnehmbarkeit, mit sehr hoher Qualität, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen sowie Projekte mit hohem Innovationspotenzial und Vorbildwirkung. Die Förderentscheidung des Ministeriums orientiert sich an der Empfehlung einer interdisziplinär besetzten Jury unter Vorsitz des Parlamentarischen Staatssekretärs Marco Wanderwitz. Der Jury gehörten neben Abgeordneten des Deutschen Bundestags Experten unterschiedlicher Fachrichtungen an.