Per Klick die passende Partei

Lüneburger Abiturient im Redaktionsteam des "Wahl-O-Mat"

{jcomments on}Lüneburg, 28.07.2013 - Seit 2002 gibt es den "Wahl-O-Mat" der Bundeszentrale für politische Bildung, inzwischen hat sich das Programm, mit dem Wähler vor einer anstehenden Wahl die für sie passende Partei ermitteln können, fest etabliert. Acht bis zehn Millionen Nutzer greifen inzwischen auf den "Wahl-O-Mat" zurück. Mitglied des 25-köpfigen Redaktionsteams ist der Lüneburger Moritz Bartsch, der in diesem Jahr sein Abitur am Gymnasium Oedeme erwarb. Er war unter rund 300 Bewerbern ausgewählt worden und kürzlich bei der ersten Redaktionskonferenz in Köln dabei. 

"Anhand von 38 Thesen werden verschiedene Parteiprogramme aller zur Bundestagswahl antretenden Parteien mit der eigenen Postion abgeglichen. Dabei hat der User die Möglichkeit, einer der Thesen zuzustimmen oder abzulehnen", erklärt Moritz Bartsch das Online-Programm, das jedem Internetnutzer zur Verfügung steht. Die Auswertung zeige dann, mit welchen Positionen einer Partei die persönlichen Meinungen am meisten übereinstimmen. 

Das Redaktionsteam, zu dem jetzt auch der Lüneburger Abiturient zählt, besteht aus 25 Mitgliedern, alle zwischen 18 und 25 Jahre alt. Beworben hatten sich rund 300 Interessierte. "Wir rechnen mit rund 10 Millionen Nutzern zur Bundestagswahl, Medienpartner sind nahezu alle großen Zeitungen sowie das ZDF", berichtet Bartsch. Ende August ist mit dem Sender eine TV-Sendung geplant, allerdings würden die Verhandlungen dafür noch laufen. Außerdem soll während der heißen Wahlkampfphase Ende August noch eine Pressekonferenz im Gebäude der Bundespressekonferenz in Berlin stattfinden, an der auch Moritz Bartsch mit seinen Teamkollegen teilnehmen wird. 

Bartsch, der sich in seiner Freizeit bei der Freiwilligen Feuerwehr Lüneburg engagiert und Mitglied im Kirchenvorstand der Kirchengemeinde St. Michaelis ist, verbringt gerade im Rahmen des Europäischen Freiwilligen Dienstes (EFD) ein Jahr in London. Zeit für den Wahl-O-Mat hat er trotzdem: "Wir haben uns ein Wochenende in Köln getroffen, im August stehen weitere Treffen in Bonn sowie in Berlin an. Ansonsten wird viel über Mail organisiert. Wir Redaktionsmitglieder haben eine geschlossene Gruppe bei Facebook, in der wir Feinabsprachen untereinander treffen", so Bartsch. 

Die Arbeit der Redaktionsmitglieder ist ehrenamtlich, hauptberuflich kümmert sich Wolf Dittmayer um die Koordinierung des Projekts. Wissenschaftliche Unterstützung erhält die Gruppe von Prof. Dr. Stefan Marschall von der Heinrich-Heine Universität Düsseldorf.

Der Wahl-O-Mat zur Bundestagswahl 2013 startet am 29. August. Weitere Informationen über das Tool gibt es unter www.bpb.de/politik/wahlen/wahl-o-mat/.