Gut jeder Dritte wählte per Brief

139.000 Stimmzettel wurden im Wahlkreis 37 abgegeben

Den Gang in den Wahlrum sparen sich immer mehr Wähler. Viele bevorzugen inzwischen die Briefwahl. Foto: LGheuteLüneburg, 28.09.2021 - Die Bundestagswahl am vergangenen Sonntag sorgte nicht nur bei Wählern und Politikern für Spannung, sie war auch eine logistische Kraftanstrengung. Mehr als 2.000 Menschen waren als Wahlhelfer in den Wahllokalen in Hansestadt und Landkreis Lüneburg sowie dem Landkreis Lüchow-Dannenberg ehrenamtlich tätig, 139.000 Stimmzettel mussten bis zum späten Abend ausgezählt werden. Viele Wähler hatten sich für die Briefwahl entschieden. 

Rund 182.700 Wahlberechtigte waren im Wahlkreis 37 Lüchow-Dannenberg – Lüneburg dazu aufgefordert, ihre Stimmen abzugeben. Alleine im Schulzentrum Oedeme kümmerten sich rund 350 Beschäftigte aus der Kreisverwaltung und anderen Behörden um die Stimmzettel aus 48 Wahlbezirken im Landkreis Lüneburg, die per Briefwahl eingegangen sind. Weitere 13 Briefwahlvorstände zählten für den Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Insgesamt machten 76,19 Prozent der Wahlberechtigten im Wahlkreis 37 von ihrem Wahlrecht Gebrauch. Damit lag die Wahlbeteiligung etwas niedriger als noch bei der letzten Bundestagswahl im September 2017 (77,96 Prozent).

Während die allgemeine Wahlbeteiligung leicht sank, stieg die Anzahl der Briefwahlbeteiligungen weiter. In der Region kletterte der Anteil der Briefwähler im Vergleich zum Wahljahr 2017 auf nun 37,5 Prozent: "Rund 52.000 Wahlberechtigte im Wahlkreis 37 entschieden sich für diese Form", sagt Markus Wege, stellvertretender Kreiswahlleiter und beim Landkreis Lüneburg verantwortlich für die Bundestagswahl in den Landkreisen Lüneburg und Lüchow-Dannenberg. Daher wurde die Zahl der Briefwahl-Teams verdoppelt, um eine schnelle und sichere Auszählung zu gewährleisten.

Landrat Jens Böther dankte den Wahlhelfern für ihren Einsatz bei der Bundestagswahl und den vorangegangenen Kommunalwahlen: "Sie übernehmen eine wichtige ehrenamtliche Aufgabe, ohne die Demokratie sonst gar nicht möglich wäre."

Am Freitag, 1. Oktober, tagt um 14 Uhr der Wahlausschuss für den Wahlkreis 37 im Sitzungssaal der Lüneburger Kreisverwaltung. Die Sitzung ist öffentlich.