Arena-Kosten steigen weiter

Nun müssen auch noch Einnahmensverluste des Dienstleisters geschultert werden 

Da strahlten beide noch: Geschäftsführerin Sigrid Vossers und Klaus Hoppe, Geschäftsführer der Campus Management GmbH, beim Pre-Opening-Termin Anfang November 2021. Foto: LGheute Lüneburg, 12.01.2022 - Die Kosten für Lüneburgs neue Veranstaltungshalle LKH Arena werden weiter steigen. Grund sind neben Bauverzögerungen und Lieferengpässen nun auch abgesagte Kultur- und Sportveranstaltungen. Dies hat nun zur Folge, dass die Halle nicht wie geplant an den Dienstleister, die Campus Management GmbH, übergeben werden kann und er Anspruch auf Ausgleich des ihm entstehenden Schadens hat. Erste Gespräche laufen bereits.

Ursprünglich war als Übergabetermin der 31. Juli 2021 geplant und auch vertraglich zugesichert, nun werde es voraussichtlich das zweite Quartal 2022, teilte der Landkreis mit. Die Höhe des Anspruchs auf Schadensausgleich werde nun ermittelt. "Uns ist es sehr wichtig, in den kommenden Jahren gut und vertrauensvoll mit Campus Management weiterzuarbeiten", betont Sigrid Vossers, Kreisrätin und Geschäftsführerin der Arena-Betriebsgesellschaft. "Deshalb suchen wir gemeinsam nach einer vertraglichen Lösung, die diesen Umstand ausgleicht und unsere künftige Zusammenarbeit sichert."

Um die Zukunft der Eventhalle zu sichern, hat sich der Beirat in der vergangenen Woche "klar" für die vorgestellten Wirtschaftspläne sowie Verhandlungen mit dem Dienstleiter ausgesprochen, heißt es weiter. Geschäftsführerin Vossers sei der "entsprechende Handlungsrahmen" gegeben worden. Nun müssen die Wirtschaftspläne der Betriebsgesellschaft von den Gremien abgesegnet werden. Heute sind sie Thema im Finanzausschuss, danach geht es in den Kreisausschuss.

"Wir haben noch ein schwieriges Wegstück vor uns, so lange uns die Einnahmen fehlen", sagt Vossers. Dennoch würden die vom Landkreis geplanten Arena-Haushaltsmittel für die Jahre 2021 und 2022 "voraussichtlich ausreichen".