Luise Reinhardt-Drischler mit Verdienstmedaille geehrt

Hansestadt, 18.07.2012 - "Ohne Sie hätten der Bund der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule und der Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen einen bedeutenden Motor weniger gehabt", war Ulrich Mädge voll des Lobes. Lüneburgs Oberbürgermeister überreichte Dr. Luise Reinhardt-Drischler am vergangenen Freitag die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Die Geehrte dankte für die Auszeichnung und die herzlichen Worte: "Die Auszeichnung würdigt auch den Einsatz des Bundes der Ehemaligen. Denn ohne das Engagement jedes einzelnen Bürgers bricht unsere Gesellschaft auseinander. Ich fühle mich deshalb wahnsinnig geehrt, diese Auszeichnung entgegennehmen zu dürfen."

Luise Reinhardt-Drischler wurde in der Hansestadt Lüneburg geboren und legte ihr Abitur an der Wilhelm-Raabe-Schule ab. 1957 begann sie ein Studium in Hamburg, das sie 1962 als Diplom-Handelslehrerin abschloss. Fünf Jahre später folgte die Promotion. Als Lehrerin für Gemeinschaftskunde und Wirtschaftslehre verschlug es Reinhardt-Drischler 15 Jahre nach dem Abitur zurück an die Wilhelm-Raabe-Schule. 1983 wechselte sie zur Bezirksregierung und war Leitende Regierungsschuldirektorin im Dezernat für das Berufsbildende Schulwesen, ehe sie 2002 in den Ruhestand ging.

Trotz ihrer vielseitigen beruflichen Aufgaben blieb der heute 75-Jährigen stets Zeit für ehrenamtliches Engagement. Als Mitglied im Verband der Lehrerinnen und Lehrer an Wirtschaftsschulen in Niedersachsen (VLWN) engagierte sie sich insbesondere für die Belange der kaufmännischen beruflichen Bildung. Darüber hinaus saß Reinhardt-Drischler für die CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg und war Vorsitzende des Schulausschusses.

Seit knapp 30 Jahren widmet sie ihre Energie vor allem dem Bund der Ehemaligen der Wilhelm-Raabe-Schule. So ist es ihrem Einsatz zu verdanken, dass die Schule seit 1986 bei der Durchführung von Austauschfahrten und Projekten mit mehr als 110.000 Euro unterstützt werden konnte. Die Reisen führen überwiegend in die neuen Bundesländer und tragen damit auch zu einem Zusammenwachsen Deutschlands im kleinen Rahmen bei.