Früherer Stadtbrandmeister Matthias Kleps verstorben

Lüneburg, 16.06.2014 - Die Hansestadt Lüneburg trauert um Matthias Kleps. Der 63-Jährige war bis zu seiner Verabschiedung in den Ruhestand im Oktober 2012 mehr als ein Jahrzehnt Stadtbrandmeister der Hansestadt Lüneburg. Sein ganzes Leben hatte Matthias Kleps sich für die Freiwillige Feuerwehr in Lüneburg engagiert, wurde bereits mit 16 Jahren Mitglied der Wehr im Ortsteil Häcklingen, später auch der Lüneburger Wehr. Im April 1974 trat Matthias Kleps, damals 23 Jahre alt, als Gerätewart der Freiwilligen Feuerwehr auch hauptamtlich in die Dienste der Hansestadt Lüneburg.

Als Ausdruck der Verbundenheit und des Danks für sein außerordentliches Engagement verlieh ihm der Rat im März 2013 den Ehrenring der Hansestadt Lüneburg.

Oberbürgermeister Ulrich Mädge würdigte die Verdienste des Verstorbenen: "Matthias Kleps war ein Stadtbrandmeister, wie ich ihn mir als Oberbürgermeister nicht anders wünschen konnte. Er ging stets sachlich und zielorientiert an seine Aufgaben heran und hatte dabei immer das Gemeinwohl im Blick. Ich fühlte mich von ihm jederzeit gut beraten."

Kleps war als oberster Brandbekämpfer Lüneburgs für das Wohlergehen und die Gesundheit von zuletzt rund 220 aktiven Feuerwehrleuten verantwortlich. Zu den Großeinsätzen in seiner Amtszeit gehören zum Beispiel das Elbehochwasser 2006 und der Brand bei Holz-Herbst 2011.

Neben zahlreichen aktiven Einsätzen hat Matthias Kleps in seiner Amtszeit als Stadtbrandmeister wichtige Entwicklungen und Projekte eingeleitet und begleitet, allen voran den Umzug von der Kaufhausstraße am Stint in den Neubau an der Lise-Meitner-Straße, ebenso den Ausbau der Feuerwehr-Süd in Rettmer. Kleps aktualisierte beständig den Fahrzeug- und Gerätebestand und machte sich dafür stark, Kinder und Jugendliche an die Feuerwehrarbeit heranzuführen.

Oberbürgermeister Mädge unterstrich: "Die neue Feuerwache wäre nicht so funktional ausgefallen, hätte Matthias Kleps nicht sein Fachwissen und seine langjährige Erfahrung eingebracht. Neben der guten technischen Ausstattung war ihm die Kameradschaft in der Freiwilligen Feuerwehr immer ein besonderes Anliegen. Sein plötzlicher Tod macht mich persönlich sehr betroffen. Ich hätte Matthias Kleps noch viele schöne Jahre im Ruhestand gewünscht. Seiner Familie gilt mein tiefes Mitgefühl."