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Aufgelesen

Aufgelesen: Voll im Dunkeln

Die Politik rätselt über Deutschlands künftigen Strombedarf

Foto: LGheute25.06.2021 - Manch einer reibt sich verwundert die Augen, andere haben es wohl schon seit längerem geahnt: Deutschland steigt aus Kernernergie und Kohle aus, doch beim künftigen Strombedarf tappt die Politik voll im Dunkeln. Offenbar weiß niemand, wieviel Strom ab 2030 in Deutschland benötigt wird, auch nicht, wie die erforderlichen Mengen bereitgestellt werden können.

Aufgelesen: Populismus mit Gottes Segen

Der EKD-Ratsvorsitzende fordert eine Sonder-Abgabe der Vermögenden

Foto: LGheute20.06.2021 - War es die übliche Naivität oder nur beifallhaschender Populismus? Besonders klug war es jedenfalls nicht, dass sich der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) für eine Sonder-Abgabe von Vermögenden zur Bewältigung der Corona-Folgen einsetzt. Wie der "Spiegel" berichtet, fordert Heinrich Bedford-Strohm eine "gerechte Verteilung" der Corona-Kosten und einen "besonderen Beitrag von Vermögenden und Profiteuren der Pandemie". Dies aus dem Mund eines Vorsitzenden einer Kirche zu hören, die sich seit Jahrzehnten hemmungslos bei Steuerzahlern bedient, macht mehr als nur nachdenklich.

Aufgelesen: Ende der Selbsttäuschung

Der "Spiegel" fordert den Rücktritt von Annalena Baerbock

Foto: LGheute10.06.2021 - Es hat etwas gedauert, dafür aber kommt die Abrechnung des "Spiegel" mit Annalena Baerbock nun umso heftiger. "Das war's" schreibt Spiegel-Kolumnistin Bettina Gaus heute und lässt damit das politische Fallbeil für die grüne Kanzlerkandidatin mit geschöntem Lebenslauf nach unten rauschen. Nur noch Wunder könnten den nicht nur von den Grünen herbeigesehnten Shooting-Star retten. Doch daran glaubt inzwischen noch nicht einmal mehr der "Spiegel".

Aufgelesen: Die Präzisierte

Mit Wohlwollen reagiert der "Spiegel" auf erneute Korrekturen im Lebenslauf von Annalena Baerbock

Foto: LGheute06.06.2021 - Auf den "Spiegel" ist Verlass. Was dem Wochenmagazin nicht ins politische Kalkül passt, wird medial verwurstet – meist derb, gelegentlich aber auch wohlwollend sanft. So wie jetzt bei Annlena Baerbock. Mit gewohnter Parteilichkeit umschifft das Wochenmagazin jede sich andeutende Klippe, die einem Einzug der grünen Kanzlerkandidatin ins Bundeskanzleramt im Wege stehen könnte. Doch nach den neuesten Korrekturen, die von der grünen Kanzlerkandidatin in ihrem Lebenslauf vorgenommen werden mussten, sahen sich selbst die Wegbereiter der Claas-Relotius-Erfindungen genötigt, dies irgendwie zu erwähnen. 

Aufgelesen: Stempel drauf

Foto: LGheute18.05.2021 - Die "alten weißen Männer" als gern gebrauchtes abschreckendes Beispiel vermeintlich Aufgeklärter für eine angeblich verbohrte, sexistische, egoistische und integrationsunwillige Gruppe, die gibt es schon. Nun aber wird das nächste Stigma produziert: "Die Älteren". Sie nämlich sollen es sein, die den Jüngeren den Impfstoff klauen und ihnen damit das Recht auf ein Corona-zwangsbefreites Leben nehmen. Das ist nicht nur eine unzulässige Pauschalisierung, sie lässt auch Erinnerungen an dunkle Zeiten deutscher Geschichte hochkommen. 

Aufgelesen: Verstörende Fake-News

Foto: LGheute06.05.2021 - Oh Gott. Wie konnte das nur passieren? Dabei sind die Recherchen und Kontrollen bei den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten, zu denen auch ARD und ZDF gehören, doch so gewissenhaft und pingelig. Gilt es doch, über jeden Zweifel einer möglichen Falschmeldung erhaben zu sein. Schließlich will man sich nicht mit Schmuddel-Medien, Igitt-Parteien oder schlimmen Buben wie Trump und Putin auf eine Stufe stellen lassen. Und doch geschah es.

Aufgelesen: Unfähig, Freiheit zu akzeptieren

Ministerpräsident Stephan Weil gibt im ZDF kein gutes Bild ab

Foto: LGheute02.05.2021 - Er würde ja gern, aber er kann einfach nicht. So ließ sich am heutigen Abend Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil in der ZDF-Sendung "Berlin direkt" vernehmen. Moderator Theo Koll wollte von ihm wissen, warum er sich so schwer damit tut, Geimpften wieder alle Grundrechte zu gewähren. Schließlich könnten möglicher Neid oder Missgunst der noch nicht Geimpften ja nicht gleichrangig mit dem anhaltenden Entzug der Grundrechte gesetzt werden. "Nein. Aber ..." – versuchte Weil sich der stringenten Argumentation des Moderators zu entziehen. Doch der ließ nicht locker.

Aufgelesen: Das Lehrstück

Ein Interview zur Aktion #allesdichtmachen offenbart die zunehmende Diskursunfähigkeit dieser Republik  

Foto: LGheute27.04.2021 - Wenn die Aktion "#allesdichtmachen", die von bekannten deutschen Schauspielern ins Leben gerufen wurde und bei vielen Politikern, Medienvertretern und in weiten Teilen der Öffentlichkeit einen Sturm der Entrüstung ausgelöst hat, eines deutlich gemacht hat, dann dies: dass sie dringend erforderlich war. Warum sie als Lehrstück in Sachen Diskursfähigkeit herhalten kann, zeigt ein Interview, das der Deutschlandfunk mit Dietrich Brüggemann als einem der Initiatoren der Aktion geführt hat.

Aufgelesen: Den Spiegel vorgehalten

Die deutschen Medien reagieren erwartbar gereizt auf die Aktion "allesdichtmachen"

Foto: LGheute23.04.2021 - Wie gut, dass es die AfD gibt. Ermöglicht sie Politik und Medien doch die blitzschnelle Zuordnung, wenn es darum geht, klarzumachen, wer auf der richtigen und wer auf der falschen Seite steht. Jüngstes Beispiel: die Aktion "allesdichtmachen" bekannter deutscher Schauspieler, in der diese sich kritisch-ironisch mit den Widersprüchen, Fehlern und Gefahren bundesdeutscher Corona-Politik auseinandersetzen. Und weil sie dabei auch den Medien den Spiegel vorhalten, kam postwendend die AfD-Retourkutsche.

Aufgelesen: Vorösterliche Offenbarung

Foto: LGheute24.03.2021 - "Deutschland kann es nicht" titelt die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" nach dem Desaster, das die Bund-Länder-Konferenz mit ihrer letzten Nachtrunde angerichtet hat und für das Bundeskanzlerin Angela Merkel die Bürger dieses Landes heute um Verzeihung gebeten hat. Die FAZ bringt auf den Punkt, was viele Menschen schon lange spüren und was durch immer mehr Fehler seitens der Bundes-, aber auch der Landesregierungen immer offenkundiger wird. Doch zu glauben, die Unfähigkeit dieses Land zu regieren betreffe nur die aktuelle Corona-Krise, greift zu kurz. Die Kanzlerschaft von Angela Merkel steht für ein bislang wohl ebenso beispielloses wie planloses Agieren.