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Kommentar

Lieber ein Ende ohne Brücke als Brücke ohne Ende

14.03.2024 - Wer von einer Sache überzeugt ist und dafür schon viel Zeit, Geld und Arbeit investiert hat, geht für gewöhnlich selbstsicher und optimistisch ans Werk, andernfalls sollte er es besser sein lassen. Lustlosigkeit und Wankelmut waren nie die besten Ratgeber. Letzteres drängt sich inzwischen beim Vorgehen des Landkreises Lüneburg in Sachen Elbbrücke auf. Ist die Luft aus dem Mega-Projekt inzwischen endgültig raus?

Comeback auf der Senioren-Spur

07.03.2024 - Ulrich Mädge? Es ist noch nicht lange her, da waren viele in Lüneburg froh, ihn endlich los zu sein. Nach 30 Jahren als Oberbürgermeister und Erreichen der Altersgrenze hatte der überzeugte Sozialdemokrat Platz machen müssen für Veränderung, die damals selbst von Teilen der SPD-Fraktion herbeigesehnt wurde. Die kam dann auch, doch nach anfänglicher Harmonie-Euphorie im Rat, ausgelöst durch den Wechsel im Rathaus von Rot auf Grün, wurde schnell klar: es fehlt was. Diese Erkenntnis wurde nun bei der Wahl für den Seniorenbeirat bestätigt.

In der Kostenfalle

27.01.2024 - Ob die Lokführergewerkschaft GDL streikt oder nicht, für die meisten Bahnnutzer in Lüneburg spielt das kaum eine Rolle. Nicht, weil "Metronom" nicht mitstreikt, sondern weil deren Züge auch ohne Streik nicht fahren, jedenfalls nicht wie sie sollten. Dafür bittet das Uelzener Bahnunternehmen seine Fahrgäste seit Monaten um Entschuldigung, inzwischen schon fast im Wochenrhythmus. Um Entschuldigung bitten? Das kommt auch einem Unternehmen nicht leicht über die Lippen. Unternehmerisch ist ein solcher Kniefall ein Desaster, denn er kommt einem Offenbarungseid gleich: Wir kriegen es nicht hin. Das stimmt. Doch das ist es nicht allein.

Ein kritischer Geist geht

12.01.2024 - Der Schritt kam nicht überraschend. Wer wie Wolf von Nordheim zu viele kritische Fragen stellt, muss damit rechnen, auf dem Abstellgleis zu landen. Das gilt im normalen Leben genauso wie in der Politik. Die Grünen, die sich gern mit dem Nimbus unerschütterlicher Aufrichtigkeit und Unerschrockenheit allem Übel dieser Welt entgegenstellen, bilden da keine Ausnahme – erst recht dann nicht, wenn sie selbst betroffen sind. Nun sind sie Wolf von Nordheim endlich los. Doch der überzeugte Grüne, nicht nur von Parteikollegen gern als "seniler Querulant" in die Ecke gestellt, wird in der Lüneburger Stadtpolitik fehlen. Spuren hinterlässt er dennoch.

Auf ein Neues!

2023 war aufregend, spannend aber wird 2024 – Die LGheute-Redaktion hat wieder einen (satirischen) Blick voraus geworfen

Frohes neues Jahr! Foto: LGheute01.01.2024 - Erst wenige Stunden ist das neue Jahr alt, 2023 bereits Geschichte. Viel zu schnell ging das turbulente Jahr zuende, doch keine Sorge, auch 2024 hat wieder viel zu bieten. Das zwölfköpfige Redaktionsteam von LGheute hat schon mal vorrecherchiert und dabei jede Menge Berichtenswertes zu Tage gefördert. Viel Spaß bei der nicht immer ganz erfundenen Lektüre und kommen Sie gut durchs neue Jahr!

"In Eure Stadt komm' ich nicht mehr"

14.12.2023 - Es wird den Autofahrern nicht schmecken, wenn sie künftig verkehrsgeführt im kostenpflichtigen Parkhaus statt auf dem noch kostenlosen Parkplatz an den Sülzwiesen oder anderen heißbegehrten Parkplätzen in der Lüneburger Innenstadt landen. Verständlich, denn wer zahlt schon gern drauf, wenn er ohnehin schon Geld mitbringt, um den Amazon-geplagten Einzelhandel vor dem endgültigen Aus zu retten. In einem Punkt aber kann man die Stadtverwaltung verstehen.

Zeichen der Macht

28.11.2023 - Wie kann das sein? Das fragen sich wohl alle, die seit Monaten die dubiosen Vorgänge um den Verkauf und die Sanierung der Lüneburger Villa Heyn verfolgt haben. Wie kann es sein, dass eine Kommunalaufsicht trotz zahlreicher Hinweise und Belege für unzulässiges und in Teilen höchst fragwürdiges Agieren der Lüneburger Stadtverwaltung keinen Anlass für ein Einschreiten sieht? Die Antwort ist verblüffend einfach.

Vergeudete Zeit

26.11.2023 – Lüneburgs Unternehmen und Betriebe haben derzeit viele Probleme, ein Kommunikationsproblem aber haben sie ganz sicher nicht. Und falls doch, stünde es vermutlich weit hinten auf ihren Problemlisten. Warum bei der zweiten Lüneburger Stadtkonferenz dennoch nicht mehr herausgekommen ist als die Botschaft, man müsse einfach mehr miteinander reden, ist dennoch kein Zufall. Denn das Problem ist das Rathaus selbst.

Am Ende bleibt ein Pyrrhussieg

18.11.2023 - Wer Wolf von Nordheim kennt, weiß, dass er ein gewiefter Taktiker ist, andere nenen ihn auch schon mal Schlitzohr. Immerhin gehört der Grünen-Politiker einer besonderen Spezies an, die unter Kommunalpolitikern nicht allzu häufig anzutreffen ist: Wenn er sich einer Sache verschrieben hat, dann geht er meist gründlich zu Werk. Gründlich daneben ging allerdings sein Versuch, sich nach seinem Rauswurf wieder in die grüne Stadtratsfraktion einzuklagen. Los dürften ihn seine früheren Fraktionskollegen damit aber nicht sein.

Markt in Schieflage

04.11.2023 - Man muss Martinimärkte nicht mögen, Aal-Dieter und Consorten sind nun mal nicht jedermanns Sache. Doch die teils schrille Atmosphäre, die den Lüneburger Marktplatz und das Rathaus umweht, wenn Händler im November Bananen ins Volk werfen und Mettwürste im Ganzen den Besitzer wechseln, sie hat ihr ganz eigenes Publikum. Der Martinimarkt ist speziell, und er gehört zum Marktleben dazu. Das aber scheint in Lüneburg in Schieflage zu geraten.