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Pkw von Bleckeder Bahn erfasst

Historischer Triebwagen schleift Pkw 30 Meter weit mit

Bleckede, 01.05.2013 - Mittelschwere Verletzungen zog sich heute Nachmittag der Fahrer eines Pkw Golf zu, der von einem Schienenfahrzeug der Arbeitsgemeinschaft Verkehrsfreunde Lüneburg (AVL) erfasst wurde. Nach Angaben der Polizei hatte der Fahrer das Haltesignal eines unbeschrankten Bahnübergangs in der Nähe des Bahnhofs Bleckede-Süd übersehen. Das herannahende Schienenfahrzeug hatte den Pkw erfasst, sich mit dem Auto verkeilt und 30 Meter weit mitgeschleift.

Wie die Feuerwehr Bleckede mitteilt, sei der Fahrer nicht eingeklemmt worden und konnte umgehend ins Klinikum Lüneburg gebracht werden.

Der historische Triebwagen der AVL war mit 20 Fahrgästen auf dem Weg vom Haltepunkt Bleckede-Süd nach Lüneburg unterwegs. Da das Schienenfahrzeug gerade erst Fahrt aufgenommen hatte und den Bahnübergang bei noch geringer  Geschwindigkeit querte, war die Wucht des Aufpralls bei der Kollision mit dem Pkw noch verhältnismäßig gering und der Bremsweg des Triebwagens entsprechend kurz. Am Pkw entstand dennoch Totalschaden.

Wie der Pressesprecher der Bleckeder Feuerwehr, Carsten Schmidt, gegenüber LGheute mitteilte, sei der Triebwagen offenbar gerade erst angefahren, die Folgen der Kollision wären sonst deutlich schlimmer gewesen. "Das Zugpersonal muss vor Überqueren des Bahnübergangs das Signal per Hand auf Rot stellen. Dazu hält der Zug an." Die Polizei habe sich vor Ort von der Funktionstüchtigkeit der Signalanlage überzeugt, so Schmidt. Er sei jedenfalls froh, dass kein weiterer Insasse in dem Pkw gewesen sei: "Für den Beifahrer wäre es deutlich schlimmer gekommen."

Nach Begutachtung des Triebwagens durch einen Sachkundigen der OHE konnte der Zug seine Fahrt bis in den Bahnhof Bleckede fortsetzen.