header

Großfeuer in der Goseburg

Lagerhalle brennt komplett ab - Mehrere Hunderttausend Euro Schaden

Lüneburg, 04.06.2013 - Ein Großbrand im Lüneburger Industriegebiet Goseburg sorgte heute für einen Großeinsatz der Lüneburger Feuerwehr. Am Vormittag war in der Bessemerstraße eine Lagerhalle in Brand geraten, eine mehrere hundert Meter hohe schwarze Rauchwolke breitete sich über der Hansestadt aus. Mehr als 80 Einsatzkräfte rückten für die Löschmaßnahmen an dem rund 3.500 Quadratmeter großen Hallenkomplex an, doch auch sie konnten ein komplettes Abbrennen der vier einzelnen Hallen in der Anlage nicht mehr verhindern. In den Hallen sollen sich nach ersten Ermittlungen unter anderem mehrere Pkw und zwei Kranwagen befunden haben.

Insbesondere für die Löschmaßnahmen mussten mehrere Straßen im Industriegebiet vorübergehend voll gesperrt werden, zudem musste die Polizei mehrere Passanten und Schaulustige vom Brandort verweisen. 

Zur Brandursache hat die Polizei von dem Mann, der den Brand entdeckte, selbst einen Hinweis aufgenommen, der erste Schlüsse für einen technischen Defekt zulässt. Bei der Umlagerung eines in der Halle zur Verschrottung abgestellten Pkw soll dieser in Brand geraten sein. Das Feuer soll sofort auf die umstehenden Pkw und angrenzenden Lagerhallen übergegriffen haben. Der Mitarbeiter des Pannendienstes habe noch versucht, dass Feuer selbst zu löschen, was jedoch scheiterte.

78 Personen der in der Nähe des Brandortes ansässigen Lebenshilfe wurden evakuiert. Zwei von Ihnen kamen mit einer leichten Rauchgasintoxikation ins Klinikum. Die Schadstoffmessungen ergaben nur im unmittelbaren Bereich um die Brandstelle erhöhte Werte, teilte die Lüneburger Feuerwehr mit. Auch wenn der Brandgeruch in weiten Teilen der Stadt zu riechen war, wurde hier seitens der Feuerwehr Entwarnung gegeben. Dennoch wurden die Lüneburger vorsorglich gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. 

Die Löscharbeiten dauerten bis in die Nachmittagsstunden an. Eine Untersuchung zur Brandursache sowie Spurensicherungsmaßnahmen im Rahmen der weiteren Ermittlungen werden erfolgen, sobald der Brandort einschließlich aller Glutnester komplett abgelöscht ist, teilte die Polizei mit. 

Der Brandort wurde zunächst beschlagnahmt. Die Polizei bezifferte den Sachschaden auf mehrere Hunderttausend Euro.