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Einbruch-Trio wandert in U-Haft

Staatsanwaltschaft wirft Männern Einbruchserie in Kitas zur Last

Lüneburg, 18.06.2016 - Eine Serie von Einbrüchen in Kitas in Stadt und Landkreis Lüneburg steht offenbar kurz vor der Aufklärung. Nach einem Einbruch in den Kindergarten im Brandheider Weg am 15. Juni hatte die Polizei drei Tatverdächtige im Alter von 20, 23 und 26 Jahren vorläufig festgenommen und einem Haftrichter vorgeführt. Da sowohl Flucht- als auch Wiederholungsgefahr besteht, erließ der Haftrichter am Amtsgericht Lüneburg auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg gegen die Männer Haftbefehl. Nach ersten Ermittlungen gehen vermutlich sämtliche, seit Anfang Mai begangenen Einbrüche in Kindergärten bzw. Kindertagesstätten in Stadt und Landkreis Lüneburg auf das Konto der drei Männer.

Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit soll es nach Angaben der Polizei auch diese Tätergruppe gewesen sein, die in der Nacht zum 4. Juni in ein Bekleidungsgeschäft in der Industriestraße in Bleckede eingebrochen ist. Und ebenso wird der Einbruch in einen Barendorfer Kindergarten in der Nacht zum 11. Juni dem Trio vorgeworfen. In dem Kindergarten hatte es in der fraglichen Nacht eine "Übernachtungsparty" der Kindergartenkinder gegeben. Trotzdem war es den Tatverdächtigen gelungen, in das Gebäude einzubrechen und aus dem Büro eine Geldkassette mitzunehmen. Eine Übernachtungsparty hatte in der selben Nacht auch in einem Kindergarten in Deutsch Evern stattgefunden, als die Tatverdächtigen dort einbrachen. Hier schreckten die Männer eine Erzieherin auf, die die Täter vertrieb. Trotzdem war es den Einbrechern gelungen, etwas Bargeld zu entwenden.

Seit Mai hatte es in Stadt und Landkreis Lüneburg eine massive Steigerung der Einbrüche in Kitas bzw. Kindergärten gegeben. Bei den Taten hatten es die Täter in erster Linie auf Bargeld abgesehen. Die Höhe der entstandenen Schäden, die Sachschäden eingeschlossen, dürften sich nach Schätzungen der Polizei auf einen fünfstelligen Betrag belaufen. Mit den Einbrüchen finanzierten die Männer, die keiner geregelten Arbeit nachgingen, ihren Lebensunterhalt.