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Raus aus allem

Fridays for Future demonstrierte laut und schnell fürs Klima

So erlebten die Autofahrer den Demonstrationszug. Foto: LGheuteLüneburg, 15.09.2023 - Keine Kohle, kein Öl, kein Gas, überhaupt Schluss mit den fossilen Energieträger, und zwar sofort. Das war, nicht ganz überraschend, die Botschaft, die heute von der "Fridays for Future"-Demonstration in Lüneburg ausging. Mehrere Hundert Demonstranten hatten sich am Mittag am Markt versammelt und waren dann beim "Globalen Klimastreik" durch die Innenstadt marschiert.

"We demand Action" stand auf dem großen Transparent, das FFF-ler am Kopf des Umzugs trotzig vor sich hertrugen. Was sie genau darunter verstehen wollten, brachten sie lautstark auch zum Ausdruck: den sofortigen Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas. Dass Deutschland bereits alles unternimmt, um dieses Ziel wenigstens bis 2050 hinzubekommen, das Land Atomstrom aus Frankreich importiert, Teile der Industrie wegen anhaltend hoher Strompreise Deutschland inzwischen den Rücken kehren und Deutschland in die Rezession rutscht, war indes kein Thema. 

Neben den vielen jungen Menschen waren auch zahlreiche Erwachsene mitgelaufen, darunter auch einige "Parents for Future". Und schneller als angekündigt – die Abschlusskundgebung sollte eigentlich zwischen 14.30 Uhr und 15.30 Uhr stattfinden – war der Zug wieder an den Marktplatz zurückgekehrt. Um 14.15 Uhr war die Veranstaltung dann offiziell zuende, doch da waren ohnehin nur noch ein paar Wenige übrig geblieben. Offenbar war das Klima zu schön, um länger als nötig dabei bleiben zu müssen.

Auch die Autofahrer konnten sich über die schnelle Demo freuen, mussten sie doch wieder Staus und Wartezeiten entlang der Route ertragen.