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Trauma Flucht

Therapie-Workshop des Ostpreußischen Landesmuseums

Hansestadt, 23.10.2012 - Das Ostpreußische Landesmuseum führt einen Workshop am 27./28. Oktober mit dem Thema "Das schwierige Erbe der Töchter und Söhne der einstigen Flüchtlingskinder" durch. Die Auswirkungen von Flucht und Vertreibung prägten nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Nachkommen. Die Therapeutinnen Ingrid Meyer-Legrand aus Berlin sowie Inge Gühlke aus Lüneburg haben sich dieses Themas angenommen.

In der Ankündigung zur Veranstaltung heißt es: Für die Flüchtlingskinder war die Welt meist kein sicherer Ort. Ihr Aufwachsen war häufig von traumatischen Erfahrungen überschattet, und über ihr Leid wurde eisern geschwiegen. Dennoch spürten die Nachkommen dieses Leid und taten zumeist alles, um ihre Eltern zu retten. „Ich war immer die Starke. Keiner sollte mitkriegen, wie es mir ging.“ Viele blieben selbst dabei auf der Strecke und klagen bis heute über die Kälte in ihrer Familie. Aber das Erbe besteht nicht nur aus dem Leid, sondern auch aus den besonderen Leistungen ihrer Mütter und Väter in dieser Zeit. Welches Potential steckt in den Erfahrungen einer Flüchtlingsfamilie und wie lässt sich dieses beruflich und privat nutzen? Hier genauer hinzuschauen, kann Aussöhnung mit dem schwierigen Erbe bewirken.

Mit Hilfe der beiden Therapeutinnen soll in dem Workshop geklärt werden, in welchem historischen Kontext die Biografie der Teilnehmer angesiedelt ist und in welchem Bezug sie zu heutigen Fragen oder möglichen Blockaden im Leben steht und wie diese aufzulösen sind.

Die Kosten für den Wochenend-Workshop betragen 107,10 Euro. Anmeldung erforderlich unter: Ingrid Meyer-Legrand: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / 030-78704830 oder Inge Gühlke: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. / 04131-121222.