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Luna kann bald wieder schießen

Spender verhelfen Brunnenfigur wieder zu Pfeil und Bogen

Sorgten für neuen Pfeil und Bogen: (v.l.) Die Spender Philipp von Stumm, Konrad Gelinsky, Roswitha Meyer Ebeling und Jan Konrad Gelinsky.  Foto: Stadt LüneburgLüneburg, 10.03.2022 - Wie oft Lüneburgs Luna, die den Brunnen auf dem Marktplatz vor dem Rathaus mit liebreizender Pose schmückt, schon einer ihrer gefährlichsten Waffen beraubt wurde, ist nicht bekannt. Und ob es jetzt das letzte Mal war, dass übles Gesindel ihr Pfeil und Bogen entriss oder zerstörte, darf bezweifelt werden. In Kürze aber wird sie dank edler Spender beides in funktionsfähigem Zustand wieder in ihren Händen halten.

In den kommenden Tagen werden die frisch gegossenen und gelieferten Pfeil und Bogen montiert, das teilte die Stadtverwaltung heute mit. Zur besonderen Freude auch von Konrad und Jan Konrad Gelinsky, Roswitha Meyer Ebeling und Philipp von Stumm. Die Vrei hatten sich nach dem Diebstahl Ende vergangenen Jahres bereiterklärt, die Kosten für Pfeil und Bogen zu übernehmen.

"Der Luna-Brunnen ist ein wichtiges Wahrzeichen von Lüneburg und zur Luna gehören Pfeil und Bogen", darin sind sich die drei Spender einig. Die Initiative für die Spende kam von Konrad Gelinsky, ihm schlossen sich die drei anderen an. 

Für dieses besondere bürgerliche Engagement dankte Maja Lucht, Leiterin der städtischen Gebäudewirtschaft, stellvertretend für Oberbürgermeisterin Claudia Kalisch bei einem Treffen mit den Spendern am Brunnen. "Viele Aufgaben können durch die öffentliche Hand nicht mehr allein erfüllt werden, das gilt insbesondere für den sozialen und kulturellen Bereich. Umso dankbarer sind wir, wenn sich Bürgerinnen und Bürger hier engagieren", sagte Lucht.

Der Arbeits- und Kostenaufwand sei jedes Mal erheblich, wenn Pfeil und Bogen nach Diebstahl oder Verunstaltung per Hand aus Bronze gegossen werden müssen, so Lucht. Sie steht deshalb mit einer 3D-Druckerei in Kontakt, um zu prüfen, ob es künftig eine günstigere und schnellere Alternative für den Ersatz gibt. "Bislang ist das vorgesehene Verfahren dafür aber noch nicht ausgereift", erklärt Lucht.