header

Verschwundene Orte

Start einer neuen Sonderausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum

Die zerstörte Stadt Zinten in Ostpreußen. Foto: © Bildarchiv Heiligenbeil, RheineLüneburg, 13.11.2022 - In den Gebieten, die bis zur Flucht und Vertreibung am Ende des Zweiten Weltkrieges von Deutschen besiedelt waren, sind zahlreiche Orte, in denen heute keine Menschen mehr leben – weil sie zerstört wurden, aber auch weil ihre Bewohner vertrieben wurden. Was ist aus ihnen geworden? Dieser Frage widmet sich eine Sonderausstellung im Ostpreußischen Landesmuseum.

Sie liegen vor allem im heutigen Polen, Russland und Tschechien – Dörfer und Städte, aus denen die Menschen am Ende des Krieges fliehen mussten oder anschließend vertrieben wurden. Kirchen, Fabriken oder Friedhöfe aber bleiben nur erhalten, wenn es auch Menschen gibt, die sich darum kümmern. Was wird aus ihnen, wenn die Menschen plötzlich verschwinden? Dies ist das Thema der neuen Sonderausstellung "Verschwunden – Orte, die es nicht mehr gibt", eine Ausstellung der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.

Luftbild der Stadt Zinten im Jahr 1930. Foto: © Bildarchiv Heiligenbeil, RheineDie Ausstellung wird am Freitag, 18. November, um 18.30 Uhr eröffnet. An diesem Abend wird Dr. Christopher Spatz, Autor und Historiker, den Vortrag "Denn wir haben hier keine bleibende Stadt – Auf Spurensuche im nördlichen Ostpreußen" halten. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung unter 04131-759950 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein. ist im Vorfeld erforderlich.

Das Begleitprogramm umfasst unter anderem eine Sonntagsführung am ersten Dezember-Wochenende und einen Vortrag von Christina Meinusch und Štepánka Šichová am 13. Dezember über "Verschwundene Orte in ehemaligen deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Europa".

Weitere Informationen zum Begleitprogramm können der Website des Museums auf www.ol-lg.de entnommen werden.