header

Lesereise mit dem OL nach Königsberg

Hansestadt, 29.02.2012 - Das Kulturreferat am Ostpreußischen Landesmuseum (OL) in Lüneburg und das Reisebüro Russland Reisen Romanova veranstalten  vom 27. September bis 2. Oktober 2012 eine Lesereise nach Kaliningrad/Königsberg mit Begegnung der Autoren Arno Surminski, Stephanie Kuhlmann und Hans Graf zu Dohna. Auch ein Ausflug auf die Kurische Nehrung und zu anderen Orten ist geplant.

Auch wenn sie verschiedenen Generationen angehören, haben alle drei Autoren spannende Geschichten über das damalige Ostpreußen und das heutige Kaliningrader Gebiet zu erzählen: der Bestsellerautor Arno Surminski, die Nachwuchsautorin Stephanie Kuhlmann und der Vertreter eines bekannten ostpreußischen Adelsgeschlechts, Hans Graf zu Dohna. Die Teilnehmer der Lesereise Ende September 2012 haben Gelegenheit, die Autoren ganz persönlich in Kaliningrad zu erleben. Geplant ist auch ein offizieller Empfang im Deutsch-Russischen Haus mit Direktor A. P. Portnjagin und dem Kulturreferenten des Deutschen Konsulates, Daniel Lissner. Im Anschluss finden Lesungen der Buchautoren mit Signierstunde und Abendbuffet statt.

Weitere Stationen der Reise sind die Kurische Nehrung mit einem Besuch der berühmten Vogelwarte Rybatschy, ehemals Rossitten, die Samlandküste sowie Ausflüge nach Palmnicken und zum Ostseebad Swetlogorsk, ehemals Rauschen.

Ein Besuch führt die Reisegruppe auch zur Immanuel-Kant-Universität, wo die Autoren ihre Abschlusslesung halten und vor allem das Gespräch mit jungen Germanistikstudenten suchen werden. "In einer Region mit so schwieriger Geschichte, als Exklave umgeben von den europäischen Ländern Polen und Litauen, ist die deutsch-russische Verständigung besonders wichtig. Ich freue mich besonders, dass dieser Austausch über die Generationen hinweg stattfinden wird", sagt Agata Kern, Kulturreferentin am Ostpreußischen Landesmuseum und Mitorganisatorin der Lesereise.

Über die Autoren:

Arno Surminski
Geboren 1934 in Jäglack als Sohn eines Schneidermeisters, blieb nach der Deportation seiner Eltern 1945 allein in Ostpreußen zurück. Nach Lageraufenthalten in Brandenburg und Thüringen wurde er 1947 von einer Familie mit sechs Kindern in Schleswig-Holstein aufgenommen. Seit 1972 arbeitet er freiberuflich als Wirtschaftsjournalist und Schriftsteller. Zu seinen Bestsellern gehören u. a. die Romane „Jokehnen oder Wie lange fährt man von Ostpreußen nach Deutschland?“ und „Winter Fünfundvierzig oder Die Frauen von Palmnicken“ sowie die Erzählbände „Aus dem Nest gefallen“ und „Die masurischen Könige“.

Stephanie Kuhlmann
1971 in Hamburg geboren, studierte Germanistik und Volkswirtschaftslehre in Aachen. Seit 2003 reist sie regelmäßig nach Russland. 2009 bis 2010 arbeitete sie als Korrespondentin für eine deutsch-russische Nachrichtenagentur in Moskau. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Hamburg, wo sie als Wirtschaftsjournalistin und freie Autorin tätig ist. Ihre Tochter besucht einen russischen Kindergarten. Ihr Vater kam aus dem ostpreußischen Ort Waldhausen bei Insterburg. Stephanie Kuhlmann plädiert in ihrem Debütroman „Hoffnung heißt Nadjeschda“ für eine deutsch-russische Verständigung.

Hans Graf zu Dohna
1923 als jüngster Spross der adligen Familie im Schloss Waldburg-Capustigall bei Königsberg geboren, verlebte seine Kindheit in der Welt des ostpreußischen Adels. 1943 wird der 18-Jährige eingezogen und in den Krieg nach Frankreich geschickt. Schon im September 1944 gerät er dort in amerikanische Gefangenschaft. Schloss Waldburg wird 1945 in den Kampfhandlungen um Königsberg komplett zerstört. Heute lebt Hans Graf zu Dohna bei Berlin. Sein Buch trägt den Titel: „Waldburg-Capustigall: Ein ostpreußisches Schloss im Schnittpunkt von Gutsherrschaft und europäischer Geschichte“.

Anmeldung und weitere Infos zur Reise:

Russland Reisen Romanova
Natalia Romanova
Telefon: 040 – 22 69 70 74
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Ostpreußisches Landesmuseum
Ritterstr. 10, 21335 Lüneburg
Tel.: 04131 - 75 99 50