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Das Mega-Loch der Leuphana

Lüneburgs größte Baugrube ist bereit für den Rohbau

Hansestadt. 05.07.2012 - Die Rohbauarbeiten für das neue Zentralgebäude können beginnen. 40.000 Kubikmeter Erde wurden in den vergangenen Wochen abtransportiert, um die Baugrube auf dem Gelände der Leuphana Universität Lüneburg, ein 5.500 Quadratmeter großes Mega-Loch, fertigzustellen. Henning Zühlsdorff, Pressesprecher der Leuphana, begleitete LGheute zur Baustelle.

15 Millionen Euro Kosten sind für den Rohbau veranschlagt. Den größten Einzelauftrag für die Errichtung ihres neuen Zentralgebäudes hat die Leuphana Universität Lüneburg jetzt unterschrieben. Vertragspartner ist eine niedersächsische Bietergemeinschaft. Sie hatte die europaweite Ausschreibung gewonnen. Die Arbeiten werden am 12. Juli beginnen und sollen bis zum Herbst 2013 abgeschlossen sein.

Um ein zentrales, siebengeschossiges Hochhaus herum entstehen drei weitere markante Gebäudeteile. Für die Herstellung des Rohbaus werden 14.000 Kubikmeter Beton verarbeitet. 440 Tonnen Stahl werden allein für die Stahlkonstruktionen benötigt. Einzelne Stahlfachwerkträger werden bis zu 33 Meter lang sein.  Um die schrägen Außenwände zu realisieren, kommen rund 11.000 Quadratmeter Traggerüste zum Einsatz. Zwei bis drei rund 45 Meter hohe Kräne markieren künftig weithin sichtbar die Baustelle.

Holm Keller, hauptberuflicher Vizepräsident der Leuphana, zeigt sich zufrieden: "Mit dem Zeitpunkt der Auftragsvergabe liegen wir weiter voll in unserem Terminplan." Dass sich eine niedersächsische Bietergemeinschaft mit ihrem Angebot habe durchsetzen können, freue ihn besonders, sagte Keller am Dienstag.

Das neue Zentralgebäude der Leuphana hat eine Gesamtnutzfläche von rund 13.000 Quadratmetern. Auf einer Grundfläche von 4.700 Quadratmetern entstehen 110.000 Kubikmeter umbauter Raum. Die Forschung nimmt gut die Hälfte des zur Verfügung stehenden Platzes ein. 2.800 Quadratmeter Fläche sind für das Studierendenzentrum mit einem Seminartrakt und einem Auditorium Maximum vorgesehen. Die Gesamtkosten für den Bau betragen 57,7 Millionen Euro. Er wird gemeinsam finanziert von Europäischer Union, Bundeswirtschaftsministerium, Land Niedersachsen, Hansestadt und Landkreis Lüneburg, katholischer und evangelischer Kirche, Jüdischen Gemeinden, Klosterkammer Hannover und Stiftung Universität Lüneburg.

Das Video kann im LGheute-Kanal auf YouTube auch im Großformat angesehen werden.